Wer vernichtete Rom?

Wer vernichtete Rom?

64 nach Christus brach in Rom ein Großbrand aus, der große Teile der Stadt zerstörte. Als Verursacher des Brandes wurde immer wieder Kaiser Nero ins Spiel gebracht. Heute glaubt man, es war ein ganz normaler Herdbrand, der, durch Wind verstärkt, das Großfeuer entfachte.

Warum wählte Nero die Christen als Sündenböcke?

Die Erzählung vom musizierenden Kaiser, eine Mär. Keine Mär dagegen die Konsequenzen, die Nero aus dem Brand zog: Er ließ die Christen als Sündenböcke ausrufen, Jagd auf sie machen und sie grausam hinrichten – Nero gilt neben Diokletian als einer der Christenverfolger schlechthin.

Was hat es mit Nero auf sich?

Die größte Untat aber, die dem Kaiser nachgesagt wird, ist das Brandstiftertum: Nero, das glauben heute viele, habe im Jahr 64 Rom anzünden lassen – und damit einen der katastrophalsten Brände in der Geschichte der Stadt verursacht. Bei dem Feuer wurden damals zwei Drittel Roms zerstört.

Warum wurde Nero verdächtigt?

Nero wurde erst viel später verdächtigt, selbst Brandstifter engagiert zu haben um den Brand zu legen. In den damaligen Quellen wurde oft von fahrlässiger Brandstiftung gesprochen. Allerdings vertrat er die wahnwitzige Idee, „sein“ Rom auch nach seinen Vorstellungen neu aufbauen zu lassen.

Wie wurde der Brand in Rom bekämpft?

Öffentliche Gebäude und Tempel wurden als Quartiere geöffnet, in den kaiserlichen Parkanlagen errichtete man Notunterkünfte, aus benachbarten Städten kamen Hilfsgüter, Kleidung und Hausrat. Den insgesamt sechs Tage wütenden Brand konnte man nicht effektiv bekämpfen, obwohl Rom über eine Truppe von 7000…

Was wurden Opfer von Verschwörungstheorien gegen Nero?

Opfer von Verschwörungstheorien gegen ihn wurden seine Mutter, seine erste Frau und sein Berater Seneca sowie zahlreiche Adelige und Christen. Sofort wurde verbreitet, dass Nero Schuld an dem Feuer wäre und dass er während des Brandes den Untergang von Troja besungen hätte.

Was haben die römischen Historiker für Nero?

Gründe genug für konservative römische Historiker wie Tacitus, Nero posthum als Personifikation bestialischer Willkür und Sittenlosigkeit zu verteufeln. Vor allem aber die Christen hatten Grund, Nero die Brandstiftung anzuhängen und ihn zum verkörperten „Antichristen“ zu stilisieren.

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