Welche Funktionen hat das Ego?
Das Ego hat wichtige Funktionen: Es identifiziert sich mit der benennbaren Person, als die man dem Umfeld begegnet. Es ist Werkzeug und Anwalt der Person im Umgang mit der Welt. Es erhebt Ansprüche, kämpft um Positionen, Rechte und Privilegien.
Was ist das Ego des Menschen?
Das Ego ist das Ich des Menschen, seine Ich-Identität. Doch was ist dieses Ich? Das Ego ist dadurch entstanden, dass der Mensch sich vorrangig mit Materie und Formen, allen voran mit unseren Gedankenformen identifiziert hat. Es ist der unbeobachtete Verstand, der Verstand ohne Bewusstheit, den wir fälschlicherweise für uns selbst halten.
Was macht das Ego so richtig schwer?
Das Ego kann uns das Leben so richtig schwer machen. Es kritisiert an uns herum, malt den Teufel an die Wand, vergleicht sich – und schiebt uns die Schuld für unsere Faulheit zu. Es steigert sich gerne in Probleme hinein und fühlt sich von anderen Menschen (also anderen Egos) herabgesetzt.
Wie fühlt sich unser Ego bedroht?
So fühlt sich unser Ego immer bedroht. Es ist immer wachsam und angespannt. Das ist keine schöne Art und Weise, durch das Leben zu gehen. Das, was viele Menschen als ihre Persönlichkeit bezeichnen, sind in Wahrheit nur Geschichten, die sich ihr Ego ausgedacht hat. Das kann sehr einschränkend für unser Leben sein.
Wie wird das Ego gefüttert?
Viele Menschen leben auf diese Weise. „Das Ego wird gefüttert“, mit jeder Bestätigung und Zuwendung. Das Ego ist also abhängig davon, wie wir von außen wahrgenommen werden. Das ist uns in der Regel nicht gleichgültig. Wir „basteln“ deshalb gern an unserem Ego, wir polieren es auf, damit es gut aussieht.
Was ist „Ego“ in der spirituellen Literatur?
„Ego“ ist ein Begriff, der in der (spirituellen) Literatur synonym zum Begriff „Selbstbild“ verwendet wird. Das Problem am Selbstbild ist dabei Folgendes: Egal, welches Selbstbild du von dir hast – es ist immer eine Illusion. Das bist nicht du!
Was ist ein individuelles Ego?
Jeder hat sein individuelles Ego, abhängig von seinen Prägungen. Selbst im Urwald ausgesetzte Kinder haben überlebt, wenn sie sich entsprechend den Prägungen ihrer Umwelt angepasst haben. Ego ist in diesem Sinn eine Überlebensstrategie]