Was versteht man unter einer eidesstattlichen Erklärung?
Die eidesstattliche Versicherung muss ein Schuldner immer dann abgeben, wenn er die offenen Forderungen der Gläubiger nicht bezahlen kann. In der eidesstattlichen Versicherung, die früher auch Offenbarungseid genannt wurde, legt der Schuldner seine aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse offen.
Kann mit einer eidesstattlichen Versicherung Beweis geführt werden?
Im Zivilprozess ist die eidesstattliche Versicherung zwar meist nicht als Beweismittel anerkannt, sie kann aber zur Glaubhaftmachung eines Sachverhalts genutzt werden. Die eidesstattliche Versicherung wird im Zwangsvollstreckungsrecht häufig alternativ Offenbarungseid oder Vermögensauskunft genannt.
Was beinhaltet eine eidesstattliche Versicherung?
Die Versicherung an Eides statt ist ein Mittel der Beweisführung, wobei Tatsachenangaben gemacht werden und deren Richtigkeit besonders versichert wird. Eine schriftliche Formulierung der abzugebenden Tatsachenangaben ist möglich. Zusätzlich ist die Richtigkeit der Angaben an Eides statt zu versichern.
Wann muss ich eine eidesstattliche Erklärung abgeben?
Die eidesstattliche Versicherung müssen Sie erst abgeben, wenn Sie die Forderung des Gläubigers nicht bezahlen können und sich dieser auch nicht auf eine ratenweise Abtragung der Forderung einlässt.
Wann gibt man eine eidesstattliche Versicherung ab?
Sie wird auch eidesstattliche Versicherung genannt. Wie lange gilt ein solcher Offenbarungseid? Der Offenbarungseid hat eine Dauer von zwei Jahren. In dieser Zeit muss eine erneute Auskunft nur erteilt werden, wenn der Gläubiger eine Vermögensverbesserung beim Schuldner glaubhaft darlegen kann.
Wann ist eine eidesstattliche Versicherung falsch?
Abgegeben ist die eidesstattliche Versicherung bei mündlicher Erklärung mit der vollständigen Entäußerung des Erklärenden gegenüber der Behörde (vgl. Fischer, StGB, § 156 Rn. „Falsch“ im Sinne des § 156 StGB ist die eidesstattliche Versicherung, wenn sie eine falsche Aussage bekräftigt.
Was für Auswirkungen hat eine eidesstattliche Versicherung?
Strafrechtliche Folgen bei Eidbruch Wer bewusst falsche Angaben bei einer eidesstattlichen Versicherung macht, wird gemäß § 156 des Strafgesetzbuches mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe bestraft. Wurde aus Fahrlässigkeit gehandelt, droht immer noch ein Jahr Freiheitsentzug.