Was ist eine Analogie?
Was ist eine Analogie? 1 eine Regelungslücke besteht, 2 die Interessenlage es gebietet, die Lücke i.S.d. vorhandenen Regelung zu schließen (sog. Interessengleichheit) 3 und die Lücke planwidrig ist, d.h. vom Gesetzgeber eine entsprechende Regelung schlicht übersehen wurde.
Was ist eine Analogie in der Rechtswissenschaft?
Eine Analogie in der Rechtswissenschaft ist die Übertragung der für einen Tatbestand im Gesetz vorgesehenen Regel auf einen anderen, aber rechtsähnlichen Tatbestand.
Was ist eine gesetzlich angeordnete Analogie?
Bei der „ gesetzlich angeordnete [n] Analogie “ (z.B. § 90a S. 3 BGB) handelt es sich dagegen nicht um eine Analogie i.S.d. Methodenlehre, sondern der Sache nach um eine Verweisung (Fn. 57 in Rn. 108 ), siehe Schmalz, Methodenlehre, Rn. 379 (Hervorhebungen im Original).
Welche Rolle spielt die Analogie beim Gewinnen wissenschaftlicher Erkenntnisse?
Die Analogie spielt beim Gewinnen wissenschaftlicher Erkenntnisse eine wesentliche Rolle. Zum anderen haben Analogien in der Charakterisierung verschiedener Objekte aus unterschiedlichen Bereichen der objektiven und subjektiven Realität erhebliche Bedeutung.
Was ist das Feststellen von Analogien?
Diese Gemeinsamkeit nannte er „analogia“. Das Feststellen von Analogien erfolgt durch ein logisches Verfahren, den Analogieschluss, auch Analogisieren genannt. Der Analogieschluss wird in allen Bereichen des Denkens verwendet. Es handelt sich um eine Form des reduktiven Schließens mit Wahrscheinlichkeitscharakter.
Was ist eine Begriffsabgrenzung von Analogie?
Begriffsabgrenzung: Analogie, Univozität, Äquivozität. Der Begriff „Analogie“ wird traditionell sprachphilosophisch von den Begriffen „Univozität“ und „Äquivozität“ abgegrenzt: Von Analogie spricht man, wenn ein Wort bei verschiedenen Verwendungen zwar unterschiedliche Bedeutungen aufweist, die aber doch noch gewisse Ähnlichkeit miteinander haben.