Kann es 2 Vater geben?

Kann es 2 Vater geben?

Wer das zweite Elternteil werden kann, ist in § 1592 BGB geregelt. Das Gesetz knüpft darin zunächst an eine bestehende Ehe an und erklärt denjenigen zum Vater des Kindes, der mit der Mutter verheiratet ist (Nr. 1). Damit ist § 1592 BGB de facto ein „Väterparagraph“, der als zweites Elternteil einen Mann vorsieht.

Wer ist rechtlich der Vater?

Gemäß § 1592 Nr. 1 BGB ist der Vater eines Kindes der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter des Kindes verheiratet ist. Diese sogenannte rechtliche Vaterschaft besteht also unabhängig davon, ob der Mann auch der Erzeuger des Kindes ist.

Was für Rechte hat der leibliche Vater?

Neben dem Recht auf Umgang haben leibliche Väter auch das Recht, Auskunft über die persönlichen Verhältnisses des Kindes zu verlangen.

Wie lange hat man Zeit für die vaterschaftsanerkennung?

Die Vaterschaft kann nicht an Bedingungen geknüpft oder zeitlich begrenzt werden. So darf der Vater also nicht den Anspruch stellen, als Vater anerkannt, aber sogleich von den Unterhaltspflichten entbunden zu werden. Nach § 1954 Abs. 4 BGB ist eine Vaterschaftsanerkennung vor der Geburt möglich.

Was hat ein nicht leiblicher Vater für Rechte?

beim Jugendamt ist wirksam; damit wird auch der nicht biologische Vater zum rechtlichen Vater des Kindes. Bisher war die Gesetzeslage die, dass der nicht leibliche Vater damit rechtsfrei ist; er hatte keine Verpflichtungen und Pflichten gegenüber dem Kind; er hatte aber auch keinerlei Rechte zu dem Kind.

In welchen Fällen ist die Anfechtung der Vaterschaft ausgeschlossen?

Ausschluss der Anfechtung Ist das Kind mit Einwilligung des Mannes und der Mutter durch künstliche Befruchtung mittels Samenspende eines Dritten gezeugt worden, so ist die Anfechtung der Vaterschaft durch den Mann und die Mutter ausgeschlossen (§ 1600 Abs. 4 BGB, früher § 1600 Abs. 2 BGB).

Wer ist der rechtliche Vater eines Kindes?

Aus § 1592 BGB ist zu entnehmen, wer rechtlich der Vater eines Kindes ist. Rechtlicher Vater ist der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter des Kindes verheiratet ist, der die Vaterschaft anerkannt hat oder

Wer kann die Vaterschaft anfechten?

Eine solche Anfechtung der Vaterschaft steht jedoch nicht nur Tom zu. § 1600 BGB legt fest, wer anfechtungsberechtigt. Danach können die Vaterschaft also Tom, als leiblicher Vater, Frank als rechtlicher Vater, Simone als Mutter und Sina als Kind anfechten.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Anerkennung der Vaterschaft?

Voraussetzungen für die Anerkennung sind die Zustimmung der Mutter des Kindes (§ 1595 BGB), sowie die öffentliche Beurkundung sowohl der Anerkennung als auch der Zustimmung (§ 1597 BGB). Will Tom die Vaterschaft nicht anerkennen oder würde Simone die Zustimmung verweigern, besteht die Möglichkeit, diese gerichtlich feststellen zu lassen.

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