Was ist clonidin für ein Wirkstoff?
Der Wirkstoff Clonidin wird angewendet zur Behandlung des Bluthochdrucks (arterielle Hypertonie) und in Form von Augentropfen zur Behandlung eines erhöhten Augeninnendrucks (okulare Hypertension). Der Arzneistoff wirkt als zentraler alpha-2-Rezaptoragonist und gehört zur Arzneistoffgruppe der Antisympathotonika.
Wie lang wirkt clonidin?
Die Wirkdauer beträgt 6-10 Stunden. Clonidin verteilt sich rasch im Gewebe und passiert aufgrund hoher Lipophilie die Blut-Hirn-Schranke. Das Verteilungsvolumen nach oraler Gabe von 0,3 mg Clonidin beträgt 3,2-5,6 l/kg KG. Die Plasmaproteinbindung von Clonidin beträgt 30-40 %.
Wie wirkt clonidin?
Der Wirkstoff Clonidin hemmt die Freisetzung der Botenstoffe des Sympathikus (Teil des vegetativen Nervensystems) Adrenalin und Noradrenalin. Diese sind vorwiegend für eine Engstellung der Gefäße verantwortlich.
Wie wird Clonidin angewendet?
Clonidin wird hauptsächlich in die folgenden vier medizinischen Situationen angewendet: Clonidin wirkt grundsätzlich auf das Gehirn ein. Der Wirkstoff beeinflusst ausschließlich Alpha-2-Rezeptoren. Diese Rezeptoren sind Bindungsstellen des vegetativem Nervensystems, insbesondere an sympathischen Fasern und hemmt somit die Wirkung des Sympathikus.
Warum verwendet man Clonidin zur Behandlung von Bluthochdruck?
Wird Clonidin zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet, ist es dafür verantwortlich, dass, dass die Anzahl der Herzschläge reduziert werden wodurch weniger Blutvolume durch die Gefäße gepumpt wird. Zusätzlich werden die Arterien und Venen geweitet. Letztendlich fließt weniger Volumen an Blut durch einen größeren Durchmesser.
Wie viel Clonidin gibt es für die Behandlung der Augen?
Die Dosierung ist bei jedem Patienten anders, die typische Dosierung liegt jedoch zwischen 150 und 600 Mikrogram Clonidin. Für die Behandlung der Augen stehen Augentropfen zur Verfügung. Diese sollten täglich zwei bis drei Mal in das betroffene Auge gegeben werden.
Kann Sildenafil von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingenommen werden?
Das Potenzmittel Viagra sollte nicht von Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingenommen werden. Sildenafil ist zwar in allen Darreichungsformen verschreibungspflichtig, oft wird jedoch vergessen, dass gleichzeitig Nitrate als blutdrucksenkende Herz-Medikamente eingenommen werden.