Wann gilt ein Haustarifvertrag?

Wann gilt ein Haustarifvertrag?

Für Ihr Arbeitsverhältnis gilt ein Tarifvertrag, wenn Sie Mitglied in der Gewerkschaft sind und Ihr Arbeitgeber, Ihre Arbeitgeberin Mitglied im Arbeitgeberverband ist und die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband einen Tarifvertrag ausgehandelt haben.

Wie kommt ein neuer Tarifvertrag zustande?

Tarifverträge kommen durch Abgabe wirksamer Angebote und deren wirksame Annahme zustande. Sie bedürfen der Schriftform, § 1 Abs. 2 TVG. Vertragsparteien können sein ein Arbeitgeber oder ein Arbeitgeberverband auf der einen Seite und eine Gewerkschaft auf der anderen Seite, § 2 Abs.

Wie kann eine Gewerkschaft erreichen dass in einem Betrieb ein Tarifvertrag gilt?

Am Anfang eines Tarifvertrages steht die betriebliche Diskussion der Mitglieder. Es folgt die Kontaktaufnahme mit der Gewerkschaft, falls diese nicht selbst zur Diskussion aufgerufen hat. Der Arbeitgeber bzw. der Arbeitgeberverband wird angeschrieben und eine Tarifkommission gewählt.

Wo gilt ein Haustarifvertrag?

Auch ein einzelner Arbeitgeber kann mit einer Gewerkschaft einen nur in seinem Unternehmen anwendbaren Tarifvertrag schließen, einen so genannten Haustarifvertrag oder Firmentarifvertrag. Auch ein Haustarifvertrag gilt aber unmittelbar nur gegenüber den Arbeitnehmern, die Mitglieder der beteiligten Gewerkschaft sind.

Was versteht man unter haustarif?

Der „Haustarifvertrag“ ist eine umgangssprachliche Beschreibung eines Tarifvertrages, der nur in einem Unternehmen („Haus“) zur Anwendung kommt. Hier hat der Arbeitgeber allein und ohne den sonst fast immer auf seiner Seite beteiligten Verband mit der Gewerkschaft abgeschlossen.

Was ist eine Gewerkschaft?

Die Antwort scheint auf den ersten Blick klar: Eine Gewerkschaft ist eine Vereinigung von und für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Doch es gibt klare Kriterien, die es für Gewerkschaften zu erfüllen gilt.

Ist ein Gesellschaftsvertrag nicht gebunden?

Die Gründung und der Gesellschaftsvertrag sind an keine besondere Form gebunden. Auch eine Eintragung in das Handelsregister ist nicht erforderlich, denn hierbei handelt es sich um eine Personengesellschaft. Bei einer Partnergesellschaft spricht man nicht von einem Gesellschafts-, sondern von einem Partnerschaftsvertrag.

Wie darf der Gewerkschaftsbeitrag absetzen?

Da auch die Gewerkschaften Interessenvertretungen sind, darf der jährlich geleistete Gewerkschaftsbeitrag im Rahmen der Einkommenssteuererklärung absetzen. Die Gewerkschaft lässt im Normalfall jedes Jahr eine Bescheinigung zukommen, auf der vermerkt ist, wie hoch der Beitrag im abgelaufenen Jahr war.

Ist ein Zusammenschluss von Arbeitnehmern wirklich eine Gewerkschaft?

Damit ein Zusammenschluss von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auch wirklich eine Gewerkschaft ist – eine Koalition im Sinne des Grundgesetzes –, gelten folgende Kriterien:

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