Warum müssen Menschen die eine Transplantation hatten Immunsuppressiva einnehmen?
Normalerweise würde das Immunsystem das fremde Gewebe angreifen. Es käme zu einer so genannten Abstoßungsreaktion, die das Organ schädigt. Daher müssen Transplantierte regelmäßig Medikamente einnehmen, die die Abwehrreaktion des Immunsystems unterdrücken. Diese Medikamente nennt man Immunsuppressiva.
Welche Medikamente bei Transplantation?
Welche Mittel das genau sind, wird je nach Transplantationszentrum verschieden sein. Die wichtigsten Stoffe sind Ciclosporin (in Sandimmun Optoral ®), Tacrolimus (Prograf ®) und Azathioprin (Imurek ®, Azafalk ®). Hinzu können Antikörper gegen Abwehrzellen des Immunsystems, z.B. Muromonab (Orthoclone ® OKT 3) kommen.
Welches Medikament ist ein Immunsuppressiva?
Neben Kortison und kortisonähnlichen Medikamenten sind Methotrexat und Ciclosporin weitere wichtige Arzneistoffe aus dieser Klasse. Infliximab, Adalimumab oder Rituximab sind künstlich hergestellte Antikörper und gehören ebenso zu den Immunsuppressiva.
Was darf man nach Stammzelltransplantation essen?
nach einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation gelten grundsätzlich die gleichen Regeln für eine gesunde Ernährung wie für alle Menschen. Empfehlenswert ist eine „Leichte Kost“ ohne blähende Lebensmittel und schwer verdauliche Speisen, verteilt auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag.
Was bedeutet ein Transplantat?
Ein Transplantat bedeutet letztendlich die lebenslange Einnahme von Medikamenten. Zwar wird per Computeranalyse für jeden Patienten individuell das Spendeorgan ausgesucht, das am besten passt.
Ist die Umstellung der Medikamente unverändert?
Durch eine Umstellung der Medikamente lassen sich in der Regel die unerwünschten Wirkungen vermeiden. Allgemein gilt, dass die immunsuppressiven Medikamente unverändert solange weiter eingenommen werden müssen, bis mit dem behandelnden Nephrologen oder dem Transplantationszentrum das weitere Vorgehen festgelegt wurde.
Wie sollte das Risiko medizinischer Komplikationen eingegangen werden?
Grundsätzlich sollte nie das Risiko medizinischer Komplikationen zugunsten finanzieller Erwägungen, wie Einsparungen im Gesundheitswesen, eingegangen werden, bevor eine vergleichbare Therapiesicherheit bewiesen ist. Dieser Wirkstoff greift in ähnlicher Weise wie Ciclosporin in das Immunsystem ein.