Wie lange muss man nach Hornhauttransplantation im Krankenhaus bleiben?
Da die Wundheilung noch in der Klinik überwacht werden muss, ist mit einem stationären Aufenthalt von etwa einer Woche nach der OP zu rechnen. Nachsorge, Kontrollen: Um die neue Hornhaut zu schützen, ist es notwendig, nachts mindestens 4 Wochen nach Entlassung eine durchsichtige gelöcherte Augenklappe zu tragen.
Wann wird eine Hornhauttransplantation durchgeführt?
Bei einer schweren Hornhautentzündung (Keratitis), die eine Vernarbung oder Ablösung der Hornhaut verursacht, kann eine Hornhauttransplantation notwendig werden. Mit dieser lassen sich die Schädigungen beheben. Für eine Hornhauttransplantation wird die Hornhaut eines Spenders gebraucht.
Welche Art der Keratoplastik gibt es?
Gemeinsam mit der Augenlinse bündelt die Hornhaut die ankommenden Lichtstrahlen, wodurch sich auf der Netzhaut des Auges ein scharfes Bild formt. Bei der Keratoplastik gilt es, zwischen drei verschiedenen Arten zu unterscheiden. Dazu gehören die Thermokeratoplastik, die perforierende Keratoplastik sowie die lamelläre Keratoplastik.
Was sind denkbare Komplikationen nach einer Keratoplastik?
Weitere denkbare Komplikationen nach einer Keratoplastik sind Störungen des Heilungsprozesses der Hornhaut sowie das Auftreten von Hornhauttrübungen oder Narben. Im Extremfall verschlechtert sich die Sehkraft des Auges deutlich. Sogar Blindheit und der Verlust des Auges sind im Bereich des Möglichen.
Was ist eine Refraktive Chirurgie?
Dieses Verfahren zählt zur refraktiven Chirurgie und benötigt kein Hornhautspendergewebe. Anders sieht es hingegen bei der perforierenden Keratoplastik aus. Bei dieser Methode werden sämtliche Schichten der geschädigten Hornhaut im Rahmen des Eingriffs durch Trepanation entfernt. Danach fügt der Operateur die Hornhautscheibchen des Spenders ein.
Wie unterscheiden sich die Techniken der Transplantation?
Grundsätzlich lassen sich zwei Formen der Transplantation unterscheiden: die klassische perforierende (durchgreifende) Keratoplastik (Transplantation aller Hornhautschichten) und die lamelläre Keratoplastik (Transplantation ausgewählter Schichten). Lamelläre Techniken sind im Vergleich zu perforierenden Techniken schonender.