FAQ

Was ist die Gerechtigkeit?

Was ist die Gerechtigkeit?

Platon und an ihn anknüpfend Aristoteles haben dem eine theoretische Fassung gegeben, die für das weitere Denken darüber richtungsweisend wurde. Für Platon bildet die Gerechtigkeit die Grundlage der übrigen drei Tugenden Weisheit, Tapferkeit und Besonnenheit.

Was ist das gerechtigkeitsthema in der Reformation?

In den Kirchen der Reformation erhielt das Gerechtigkeitsthema eine neue Version dadurch, dass, beeinflusst durch Augustinus, die paulinische Rechtfertigungslehre zum zentralen Topos des Glaubensverständnisses wurde.

Was ist die Grundlage für Platons Gerechtigkeit?

Für Platon bildet die Gerechtigkeit die Grundlage der übrigen drei Tugenden Weisheit, Tapferkeit und Besonnenheit. Dabei bezieht sich in der griechischen Philosophie Tugend nicht bloß auf eine individuelle innere Eigenschaft, sondern auf die Fähigkeit, die jeweils im Zusammenhang eines größeren Ganzen gestellte Aufgabe zu erfüllen.

Wie geht es mit der zweiten Gerechtigkeitsform?

Bei der zweiten (lat.: iustitia distributiva/correctiva) geht es um die Verteilung von (Rechts-)Gütern in einem Gemeinwesen, dabei nicht zuletzt darum, dass den Benachteiligten ein Ausgleich zugebilligt wird ( Verteilungsgerechtigkeit ). Beide Gerechtigkeitsformen basieren auf dem Prinzip der – arithmetischen bzw. proportionalen – Gleichheit.

Die Gerechtigkeit wird numerisch, sie wird als eine Sache dargestellt. Gerechtigkeit ist nach Aristoteles eine feste Grundhaltung, „ von der her die Menschen die Fähigkeit haben, gerechte Handlungen zu vollziehen, von der aus sie (de facto) gerecht handeln und ein festes Verlangen nach dem Gerechten haben “ [1].

Ist der Begriff der Gerechtigkeit und der Ungerechtigkeit mehrdeutig?

Aristoteles stellt fest, dass der Begriff der Gerechtigkeit und der Ungerechtigkeit mehrdeutig ist, woraufhin er zur genaueren Bestimmung vorläufig einführt, was einen gerechten oder ungerechten Menschen ausmacht, wobei er den Begriff zunächst negativ bestimmt.

Was gibt es für soziale Gerechtigkeit?

Einen objektiven Maßstab gibt es für soziale Gerechtigkeit also nicht. Gerecht ist, was wir dafür halten. Die Wissenschaftler*innen Irene Becker und Richard Hauser von der Universität Frankfurt unterscheiden vier Dimensionen sozialer Gerechtigkeit. Die vier Aspekte bedingen einander und stehen teilweise im Konflikt.

Was regelt die Gerechtigkeit von Menschen zu anderen Menschen?

Gerechtigkeit regelt die Beziehungen von Menschen zu anderen Menschen. Sie enthält immer ein Moment von Gleichheit in dem Sinne, dass jedem Menschen „sein Recht“ (ius suum) zusteht. Zentrale Frage ist, wie dieses Recht bestimmt wird. Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.

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