Welche Wasserentnahmen haben die Auswirkungen auf die Gewässer?
Diese können auf Grund der jahresübergreifenden Speichereffekte in Form von Schnee, Boden- und Grundwasser höher oder niedriger ausfallen als die erneuerbaren Wasserressourcen. Um die Auswirkungen der Wasserentnahmen auf die Gewässer beurteilen zu können, wird die Wassernachfrage dem Wasserdargebot gegenübergestellt.
Wie werden die Auswirkungen der Wassernachfrage beurteilt?
Um die Auswirkungen der Wasserentnahmen auf die Gewässer beurteilen zu können, wird die Wassernachfrage dem Wasserdargebot gegenübergestellt. Übersteigen die Entnahmen 20 % des verfügbaren Wasserdargebotes, ist dies ein Zeichen von Wasserstress.
Warum gilt der Wasserfußabdruck für Süßwasser?
Außerdem gilt der Wasserfußabdruck nur für Süßwasser. Die Verschmutzung der Ozeane wird nicht betrachtet. Die Identifizierung von Gebieten mit Wasserknappheit und die Beurteilung eines übermäßigen Wasserverbrauchs sind wegen der internationalen Verantwortung wichtig.
Wie rückläufig sind die Wasserentnahmen im verarbeitenden Gewerbe?
Die Wasserentnahmen des verarbeitenden Gewerbes sind seit 1991 rückläufig. Die Wasserentnahmen der öffentlichen Wasserversorgung sind seit dem Jahr 1991 bis 2016 insgesamt rückläufig, stagnieren aber in den Jahren 2007, 2010 und 2013. Die Daten für das Jahr 2016 zeigen eine leichte Erhöhung.
Was sind die wichtigsten Wassernutzungen in Deutschland?
Die Wasserentnahmen des verarbeitenden Gewerbes, der öffentlichen Wasserversorgung, der Wärmekraftwerke, des Bergbaus und der Landwirtschaft gehören zu den wichtigsten Wassernutzungen in Deutschland.
Ist Wasserstress in Deutschland nicht zu befürchten?
Wasserstress ist in Deutschland nicht zu befürchten. Allerdings nutzen Produzent/-innen und Konsument/-innen indirekt Wasser, das bei der Herstellung von Gütern – oft im Ausland – verbraucht worden ist: Deutschlands „Wasserfußabdruck“.
Was ist Wasserverbrauch bei der Herstellung von Produkten?
Wer trinkt, kocht, sich oder seine Kleidung wäscht, benötigt Wasser – das ist die direkte Wassernutzung. Auch bei der Herstellung von Lebensmitteln, PKW oder Mobiltelefonen wird Wasser genutzt – das ist der indirekte Wasserverbrauch. Die in Produkten sozusagen versteckte Wassermenge wird häufig als virtuelles Wasser bezeichnet.