Wie wird die Bildung von Geschlechtsidentität geprägt?
Vielmehr wird nach diesem Verständnis die Bildung von Geschlechtsidentität durch äußeren Einflüsse geprägt (vgl. Rendtorff 2011, S. 62). Darunter zählen die Vorstellung und das Vorleben von Geschlecht durch Mutter und Vater sowie soziokulturelle Einflüsse der Gesellschaft (ebd.).
Welche Rolle spielt das biologische Geschlecht in der Welt?
Im Bezug auf die Positionierung in einer von Frauen und Männern bewohnten Welt spielt das biologische Geschlecht eine bedeutende, aber nicht die bedeutendste Rolle. Vielmehr wird nach diesem Verständnis die Bildung von Geschlechtsidentität durch äußeren Einflüsse geprägt (vgl. Rendtorff 2011, S. 62).
Ist die Geschlechtsidentität distanziert von der Geschlechtsrolle?
Money betrachtet Geschlechtsidentität distanziert von der Geschlechtsrolle, ist Letztere doch stark auf stereotype Verhaltensmerkmale und subtile Beeinflussung der Gesellschaft und deren Normen und Regeln zurückzuführen (Mertens 1997, S. 25).
Ist Geschlechtsidentität ein Bestandteil der Sozialisation?
Sofern Geschlechtsidentität nicht angeboren sondern ein Bestandteil von Sozialisation ist, kann angenommen werden, dass geschlechtsspezifische Eigenschaften und Verhaltensweisen erlernbar sind und in Abhängigkeit zu dem von Bezugspersonen und anderen Menschen im direkten Umfeld gezeigten geschlechtsspezifischen Verhalten stehen.
Was sind die Bildungsungleichheiten zwischen den Geschlechtern?
Bildungsungleichheiten zwischen den Geschlechtern. Mädchen sind heute in der Schule erfolgreicher als Jungen: Sie bekommen häufiger eine Gymnasialempfehlung und machen häufiger das Abitur. Und dennoch verdienen Frauen weiterhin auf dem Arbeitsmarkt weniger als Männer. Werden Jungen in der Schule benachteiligt?
Welche geschlechtsspezifische Bildungsunterschiede gibt es in Deutschland?
Betrachtet man geschlechtsspezifische Bildungsunterschiede in unterschiedlichen Regionen Deutschlands, zeigt sich, dass der Chancenvorsprung von Mädchen in den fünf neuen Bundesländern (ohne Berlin) am größten ist. Sie machen öfter Abitur und beenden die Schule deutlich seltener ohne Schulabschluss als Jungen.