Was passiert wenn Beklagter nicht erscheint?
Erscheint eine Partei nicht im Prozess oder erscheint sie zwar, aber verhandelt nicht zur Sache, oder äußert sich nicht einmal im schriftlichen Vorverfahren, kann ein Versäumnisurteil gegen sie ergehen. Das Versäumnisurteil kann Kläger oder Beklagten betreffen.
Wann besteht anwaltspflicht?
In bestimmten Verfahren beim Zivilprozess herrscht Anwaltszwang, d.h. es besteht die Notwendigkeit, einen Rechtsanwalt zur Vertretung hinzuzuziehen. Ist eine Partei dann nicht anwaltlich vertreten, kann sie Prozesshandlungen nicht wirksam vornehmen.
Was passiert wenn kein Versäumnisurteil beantragt wird?
Zunächst muss die anwesende Partei einen Antrag auf Erlass eines Versäumnisurteils gegen die ausgebliebene Partei stellen, §§ 330, 331 ZPO. Der Beklagte stellt hingegen zunächst den Antrag auf Klageabweisung, bevor er ein Versäumnisurteil beantragt. Wird der Prozessantrag nicht gestellt, ergeht kein Versäumnisurteil.
Wann gibt es ein Versäumnisurteil?
Ein Versäumnisurteil ergeht auf Antrag einer Partei, wenn der Gegner zum Termin trotz ordnungsmäßiger Ladung ausbleibt oder nicht verhandelt (bei Säumnis des Klägers Klageabweisung, bei der des Beklagten Verurteilung nach dem Klageantrag, wenn das Vorbringen des Klägers den Antrag rechtfertigt).
Wann muss ich nicht zum Gerichtstermin?
Ein Patient kann von der Verpflichtung zur Teilnahme an einem Gerichtstermin nur dann entbunden werden, wenn das Gericht sein Verhandlungs- oder Reiseunfähigkeit feststellen kann.
Kann eine Gerichtsverhandlung ohne Angeklagten stattfinden?
(1) 1Die Hauptverhandlung kann ohne den Angeklagten durchgeführt werden, wenn er ordnungsgemäß geladen und in der Ladung darauf hingewiesen worden ist, daß in seiner Abwesenheit verhandelt werden kann, und wenn nur Geldstrafe bis zu einhundertachtzig Tagessätzen, Verwarnung mit Strafvorbehalt, Fahrverbot, Einziehung.