Was enthalten Plastiden?
Plastiden sind kleine, von einer doppelten Membranschicht umgebene eigenständige Einheiten im Zellplasma grüner Pflanzen. Sie verfügen über ringförmige, doppelsträngige DNA und eigene Ribosomen (Eiweißfabriken). Dort wird die Plastiden-DNA in Proteine umgesetzt. Plastiden vermehren sich durch Teilung.
Wie werden Plastiden gebildet?
Plastiden vermehren sich bei den höheren Pflanzen (Samenpflanzen) durch Teilung der Proplastiden in den meristematischen (embryonalen) Zellen und verteilen sich bei der Zellteilung nach dem Zufallsprinzip auf die Tochterzellen. Sie sind innerhalb einer Zelle genetisch selbstständig, da sie eine eigene DNA besitzen.
Wie kannst du die Entstehung der Plastiden erklären?
Die Entstehung der Plastiden kannst du durch die sogenannte Endosymbiontentheorie erklären. Diese geht davon aus, dass Plastiden und Mitochondrien aus eigenständigen prokaryotischen Lebewesen entstanden sind. Die Prokaryoten sind eine Endosymbiose mit einer anderen Zelle eingegangen.
Was sind die verschiedenen Typen von Plastiden?
Nach meist funktionellen Aspekten unterscheidet man verschiedene Typen von Plastiden, die im Prinzip aber ineinander umwandelbar sind (reversible Plastidenmetamorphose; vgl. Abb. 1 ). Die wenig differenzierten farblosen Plastiden meristematischer Zellen ( Bildungsgewebe) nennt man Proplastiden.
Wie viele Plastiden gibt es in einer Pflanzenzelle?
All diese Bestandteile liegen in einer plasmaartigen Flüssigkeit, dem Stroma. Dieses Stroma ist meistens von einer doppelten Membran umgeben. In einigen Fällen können Plastiden auch bis zu vier Membranen (= komplexe Plastiden) besitzen. In einer Pflanzenzelle können ein oder mehrere Plastiden vorliegen.
Was sind Chromoplasten und Gerontoplasten?
So verleihen Chromoplasten Blütenblättern und Früchten ihre charakteristische Färbung, Gerontoplasten sind für die typische Herbstfärbung verantwortlich. Die farblosen bis leicht gelblichen P. nichtgrüner Gewebe werden unter dem Sammelbegriff Leukoplasten zusammengefasst.