FAQ

Welche Daten durfen im Rahmen der Behandlung eines Patienten erfasst werden?

Welche Daten dürfen im Rahmen der Behandlung eines Patienten erfasst werden?

2. Daten und Patientenakten

  • Identifikationsdaten (Name, Geburtsdatum, Adresse, evtl. Krankenkassennummer, sowie krankenhausinterne Identifikatoren),
  • administrative Daten: Versicherungsdaten, Bewegungsdaten,
  • medizinische Daten: ◦Notfalldaten, allgemeine anamnestischen Daten, abrechnungsrelevante Diagnosen und Therapien,

Wem gehören die Patientendaten?

Die Behandlungsunterlagen, auch Patientendokumentation oder Patientenakte genannt, werden vom Behandler geführt. Der Arzt ist nach seiner Berufsordnung verpflichtet, über die den Patienten betreffenden Befunde und Diagnosen Aufzeichnungen zu machen.

Wie dürfen Patientendaten erhoben und genutzt werden?

Darüber hinaus unterliegen sie auch dem Arztgeheimnis. Patientendaten dürfen nur unter engen Voraussetzungen erhoben, gespeichert, genutzt und verarbeitet werden. Es bedarf dabei regelmäßig der Zustimmung des Betroffenen oder einer gesetzlichen Bestimmung, die dies gestattet.

Warum dürfen Patientendaten nicht in die Hände unbefugter Personen gelangen?

Patientendaten dürfen nicht in die Hände unbefugter Personen gelangen. Hierfür muss unter anderem der Arzt vor, während und auch nach der Behandlung sorgen. Dabei sind bei einer digitalen Patientenakte andere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen als bei Patientendaten, die in Papierform festgehalten werden.

Ist die Übermittlung von Patientendaten erlaubt?

Die Übermittlung von Patientendaten z.B. an Behörden ist erlaubt, wenn: Der Arzt / die Ärztin die erbrachten Leistungen mit der gesetzlichen Krankenhasse abrechnet (§ 294 SGB V) oder zur Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsprüfung im Einzelfall (§ 295 Abs. 1 Nr. 2 SGB V).

Ist die Weitergabe von Patientendaten erforderlich?

Die Weitergabe von Patientendaten bedarf mithin zumeist der Zustimmung des Betroffenen. Soll etwa im Zuge eines gerichtlichen Verfahrens ein Gutachten erstellt werden, für das die Informationen nötig sind, kann der Patient den Arzt von seiner Schweigepflicht entbinden (in Form einer Schweigepflichtentbindungserklärung).

Kategorie: FAQ

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