Woher kommt der Begriff zugehfrau?
Der Begriff stammt aus der Zeit vor der technischen Revolution, als vornehme Haushalte für zahlreiche Tätigkeiten Hauspersonal beschäftigten (Wäscherinnen, Putzfrauen, Kutscher, Gärtner etc.), um den Teil des Personals zu bezeichnen, der anders als etwa die Dienstboten nicht mit im Haushalt des Arbeitgebers lebte, also …
Was macht ein Dienstmädchen?
Arbeitszeiten, Aufgaben eines Dienstmädchens Sie mussten, wenn nötig, ihren Dienstherren rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Das Dienstmädchen stand als Erste auf, befeuerte die Öfen, machte Wasser zum Waschen und fürs Frühstück warm, servierte die Mahlzeiten, räumte wieder ab, spülte und putzte.
Was ist Aufwartefrau?
[1] Frau, die gegen Bezahlung als Haushaltshilfe/Putzhilfe arbeitet. [1] Putzfrau, Raumpflegerin, Reinemachefrau, Zugehfrau; Österreich: Bedienerin; abwertend: Putze. Beispiele: [1] „Das Eiserne Kreuz erster Klasse erwarb er sich seiner Zeit in Maubeuge bei einem Fliegerangriff, wo zwei Aufwartefrauen getötet wurden.
Was ist eine zu Geh Frau?
Zugehfrau (Deutsch) Zu·geh·frau, Plural: Zu·geh·frau·en. [1] Aufwartung, Hausangestellte, Haushaltshilfe, Putzfrau, Zugeherin, Zugehhilfe. Oberbegriffe: [1] Frau, Hauspersonal.
Was ist aufwarten?
[1] etwas für jemanden bereitstellen, jemandem etwas bieten. [2] gehoben: jemandem einen Besuch abstatten. Herkunft: Ableitung zu warten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) auf-
Was waren die Dienstmädchen des 19. Jahrhunderts?
Darin unterschieden sich Dienstmädchen von Mägden – weiblichen Dienstboten, die die „niedereren“ und körperlich härteren Arbeiten, typischerweise in landwirtschaftlichen Betrieben durchführten („Scheuermagd“, „Kuhmagd“). Das klassische Dienstmädchen des 19. Jahrhunderts war für jegliche Hausarbeit zuständig.
Was gehörte zu den Pflichten eines Dienstmädchens?
Das Bedienen der Herrschaften gehörte zu ihren wichtigsten Pflichten. Frauenarbeit war oft hart. Aufstehen in aller Frühe, Ofen anheizen, Wasser holen, denn fließendes Wasser war noch eine Seltenheit, die Mahlzeiten servieren, die Kinder ankleiden, beaufsichtigen, abholen, putzen und noch vieles mehr, gehörten zu den Pflichten eines Dienstmädchens.
Was gab es unter den Dienstmädchen in der Fabrik?
Einerseits hatte das Dienstmädchen so mehr Gesellschaft und war weniger isoliert in der Familie, andererseits gab es auch unter den Dienstboten eine Hierarchie und das Dienstmädchen war das unterste Glied. Anders als Fabrikarbeiter hatten Dienstboten keine geregelten Arbeitszeiten.
Was war der Arbeitsbeginn der Dienstmädchen?
Sowohl der Arbeitsbeginn als auch das Arbeitsende wurde allein von der Dienstherrschaft festgelegt. Ein Dienstmädchen arbeitete gewöhnlich von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends. War Waschtag, begann ihre Arbeit häufig morgens um drei oder vier Uhr.