Was ist ein Vormund?

Was ist ein Vormund?

Ein Vormund ist demzufolge eine Person, welche die Vormundschaft für ein Mündel übernimmt und somit ihr gesetzlicher Vertreter wird. Sowohl geschäftsfähige Personen, mehrere Personen zusammen, das Jugendamt, als auch ein Verein können als Vormund fungieren.

Was übernimmt der Vormund für alle Lebensbereiche?

Im Unterschied zur Pflegschaft, übernimmt der Vormund die Verantwortung für alle Lebensbereiche ( §§ 1773-1895 BGB ). Nur Minderjährige können unter die Aufsicht eines Vormunds gestellt werden. Seit 1992 kann keine Vormundschaft für die Eltern mehr beantragt werden.

Wann liegt die Vormundschaft vor?

Eine Vormundschaft liegt vor, wenn eine Person die rechtlichen Interessen und die Vertretung eines Minderjährigen wahrnimmt. Die Vormundschaft für entmündigte Erwachsene nennt sich seit 1992 Betreuung. Regelungen zur Vormundschaft finden sich in den §§ 1773 bis 1895 BGB und sind von denen der rechtlichen Betreuung (§§ 1896–1908 i) losgelöst.

Wie hat der Vormund das Recht und die Pflicht zu sorgen?

Der Vormund hat gemäß § 1793 Abs. 1 S. 1 das Recht und die Pflicht, für die Person (Personensorge) und das Vermögen (Vermögenssorge) des Mündels zu sorgen. Nach § 1793 Abs.

Ein Vormund ist der gesetzliche Vertreter eines Minderjährigen, wenn ein elterliches Sorgerecht nicht besteht, z. B. weil die Eltern nicht mehr leben. Die Vormundschaft umfasst den gesamten Verantwortungsbereich, den auch die elterliche Sorge umfasst.

Was umfasst die Vormundschaft?

Die Vormundschaft umfasst den gesamten Verantwortungsbereich, den auch die elterliche Sorge umfasst. Der Vormund bestimmt das Aufenthaltsrecht des Kindes, kann also entscheiden, das Mündel, also den minderjährigen Vollwaisen, bei sich zu Hause zu betreuen oder etwa in eine Wohngruppe zu geben.

Was sind die Rechte und Pflichten eines Vormunds?

Rechte und Pflichten eines Vormunds Der Vormund hat das Recht und die Pflicht, für die Person und das Vermögen des Mündels zu sorgen, insbesondere das Mündel zu vertreten. Ist der Vormund nicht durch die Eltern letztwillig bestimmt worden, hat das Vormundschaftsgericht nach Anhörung des Jugendamtes den Vormund auszuwählen.

Wie kann der Vormund das Aufenthaltsrecht des Kindes entscheiden?

Der Vormund bestimmt das Aufenthaltsrecht des Kindes, kann also entscheiden, das Mündel, also den minderjährigen Vollwaisen, bei sich zu Hause zu betreuen oder etwa in eine Wohngruppe zu geben. Besteht keine letztwillige Verfügung der Eltern, wird das Gericht in Zusammenarbeit mit dem…

Was ist die Verfahrensweise bei der Vormundschaft?

Die Verfahrensweise bei der Vormundschaft. Sobald eine minderjährige Person nicht unter elterlicher Sorge steht, wird ein Vormund ernannt, bestellt werden. Ohne elterliche Sorge ist ein Kind, wenn beispielsweise beide Eltern verstorben sind, genauso kann ein Sorgerecht fehlen, wenn es den beiden Elternteilen gerichtlich entzogen worden ist.

Wann wird der Vormund angehört?

Im Verfahren zur Bestellung des Vormundes werden die Verwandten, grundsätzlich der Mündel und das Jugendamt angehört. Wenn der Mündel das 14. Lebensjahr vollendet hat, wird er in jedem Fall angehört.

Kann eine Vormundschaft übergangen werden?

Vormünder, die durch die Eltern bestimmt wurden, dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen übergangen werden. Ist davon auszugehen, dass das Wohl des Mündels gefährdet ist, kann eine Vormundschaft übernommen werden. Ist das Kind bereits 14 Jahre alt und widerspricht der Benennung des Vormunds, kann dieser ebenfalls übergangen werden (§ 1778 BGB).

Wie kann die Bestellung eines Vormundes erfolgen?

Die Bestellung eines Vormundes wird automatisch ex officio, also von Amts wegen, in die Wege geleitet, es hat kein Antrag zu erfolgen. Wenn bereits bei der Geburt des Säuglings feststeht, dass das Kind nicht unter elterlicher Sorge stehen wird, kann die Vormundschaft gemäß dem § 1774 BGB schon bei der Geburt des Kindes zur Wirksamkeit kommen.

Was bedeutet die Vormundschaft für ein Mündel?

Die Vormundschaft bedeutet die Bestellung eines Vormundes für ein Mündel, dem die eigene Geschäftsfähigkeit fehlt.

Was sind die Rechte und Pflichten des Vormundes?

Rechte und Pflichten des Vormundes. Das Jugendamt und ein Verein als Vormund sind kraft Gesetzes befreit. Das Vermögen muss in sicherer Form und verzinslich angelegt werden und wird bei Volljährigkeit des Mündels an ihn herausgegeben. Das Familiengericht kann auf Antrag eine andere Anlage gestatten.

Ist das Jugendamt und ein Verein als Vormund befreit?

Das Jugendamt und ein Verein als Vormund sind kraft Gesetzes befreit. Das Vermögen muss in sicherer Form und verzinslich angelegt werden und wird bei Volljährigkeit des Mündels an ihn herausgegeben. Das Familiengericht kann auf Antrag eine andere Anlage gestatten.

Was ist eine Vormundschaft für entmündigte Erwachsene?

Eine Vormundschaft liegt vor, wenn eine Person die rechtlichen Interessen und die Vertretung eines Minderjährigen wahrnimmt. Die Vormundschaft für entmündigte Erwachsene nennt sich seit 1992 Betreuung.

Welche Rechte hat der Vormund in der Amtsführung?

Seine Rechte auf Förderung, Pflege und Erziehung, persönlichen Kontakt und Teilhabe werden erstmals gesetzlich festgeschrieben. Spiegelbildlich dazu werden entsprechende Pflichten des Vormunds in der Amtsführung allgemein sowie in der Personensorge normiert.

Wie ist die Vormundschaft in Deutschland geregelt?

Die Beistandschaft ist in Deutschland davon zu unterscheiden und in den §§ 1712–1717 BGB geregelt. Vorbild war die sogenannte „Vormundschaftsordnung“, das Änderungsgesetz zum preußischen Landrecht vom Juli 1875 gewesen. Das Vormundschaftsrecht ist überwiegend privatrechtlich gestaltet.

Wie wird die Vormundschaft angeordnet?

Die Vormundschaft wird in der Regel durch das zuständige Vormundschaftsgericht angeordnet. Dieses wählt den Vormund aus und ernennt ihn dazu. Der Vormund sorgt dafür, dass die rechtlichen Interessen des Mündels vertreten werden. Darunter zählt die Personen- als auch die Vermögenssorge.

Wie ist die Vormundschaft geordnet?

Die Vormundschaft wird geordnet durch die §§ 1773 bis 1895 des BGB. Der Umfang der Vormundschaft entspricht dem einer elterlichen Fürsorge. Die Vormundschaft beinhaltet das Recht und die Pflicht, sowohl für das Mündel selbst zu vertreten als auch das Vermögen zu verwalten.

Was gilt für eine Vormundschaft im Jugendamt?

Eine Vormundschaft gilt immer einem bestimmten Kind. Das gilt auch, wenn ein Vormund 20, 30 oder 50 Vormundschaften führt. Im Jugendamt ist die Vormundin oder der Vormund die einzige Fachkraft, deren Tätigkeit in dieser Weise personengebunden ist.

Wie wird eine Vormundschaft angeordnet?

Eine Vormundschaft wird gemäß § 1789 BGB durch das Vormundschaftsgericht angeordnet. Ein Minderjähriger erhält einen Vormund, wenn er nicht unter elterlicher Sorge steht beziehungsweise die Eltern keine Berechtigung zur Vertretung Minderjähriger besitzen.

Wie kann die Vormundschaft beendet werden?

Die Vormundschaft kann durch den Eintritt bzw. Wiedereintritt der elterlichen Sorge beendet werden. Auch ein Grund wäre der Eintritt der Volljährigkeit des Mündels oder sein Tod . Wird die Vormundschaft beendet, muss der Vormund das verwaltete Vermögen herausgeben sowie Rechenschaft über seine verwaltende Tätigkeit abgeben.

Was ist die Pflicht zur Übernahme einer Vormundschaft?

Pflicht zur Übernahme einer Vormundschaft. Nach dem § 1785 BGB kann das Familiengericht jeden beliebigen Bundesbürger zum Vormund bestimmen, es sei denn, er kann Gründe geltend machen, die dagegen sprechen.

Was meint die Vormundschaft dagegen?

Die Vormundschaft meint dagegen die rechtliche Fürsorge für eine als unmündig eingestufte Person. Dieser Person fehlt die eigene Geschäftsfähigkeit. Deshalb gibt der Gesetzgeber Regeln für die Vormundschaft vor, so dass das Leben der betroffenen Person weiter aktiv gestaltet werden kann.

Was gehört zur Vormundschaft?

Zur Vormundschaft gehört die Personen- und Vermögenssorge für das sogenannte Mündel. Es bedarf nicht immer eines personellen Vormunds; auch ein Amt kann die Vormundschaft übernehmen. Bei der Betreuung besteht die Klientel aus Erwachsenen.

Ist die Übernahme der Vormundschaft ohne Grund entstanden?

Lehnt eine Person die Übernahme der Vormundschaft ohne Grund ab, kann das Familiengericht ein Zwangsgeld gegen diese Person verhängen. (§ 1788 BGB) Zudem hat die Person Schadensersatz an das Mündel für die Schäden zu entrichten, die durch die dadurch eintretende Verzögerung der Vormundschaft entstanden sind.

Welche gesetzliche Regelung erhält eine Vormundschaft?

Ihre gesetzliche Regelung erhält die Vormundschaft aus den §§ 1773 ff. BGB. Eine Vormundschaft wird gemäß § 1789 BGB durch das Vormundschaftsgericht angeordnet. Ein Minderjähriger erhält einen Vormund, wenn er nicht unter elterlicher Sorge steht beziehungsweise die Eltern keine Berechtigung zur Vertretung Minderjähriger besitzen.

Wie kann das Jugendamt als Amtsvormund wirksam zugestellt werden?

Auch bei Übertragung der Ausübung der Aufgabe des Vormundes durch das Jugendamt auf einen seiner Beamten oder Angestellten (§ 55 Abs. 2 SGB VIII) kann dem Jugendamt als Amtsvormund des Kindes/Jugendlichen wirksam zugestellt werden. Auf die sich aus den individuellen Besonderheiten eines Klägers ergebende Notwendigkeit der Vertretung…

Was sind die Regelungen zur Vormundschaft?

Regelungen zur Vormundschaft finden sich in den §§ 1773 bis 1895 BGB und sind von denen der rechtlichen Betreuung (§§ 1896–1908 i) losgelöst. Die Person, die die Vormundschaft übernimmt, nennt sich Vormund bzw.

Warum gibt es keine Vormundschaft für Erwachsene?

Für Erwachsene gibt es seit 1992 keine Vormundschaft mehr. Vielmehr kann eine rechtliche Betreuung angeordnet werden, wenn ein Volljähriger nicht mehr in der Lage ist, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Nur Minderjährige erhalten unter bestimmten Umständen einen Vormund.

Wie kann eine Vormundschaft beantragt werden?

Nach dem deutschen Vormundschaftsrecht kann eine Vormundschaft nicht beantragt werden. Wer die Verantwortung für ein Mündel – etwa ein Enkelkind oder Pflegekind – übernehmen möchte, kann das bestenfalls anregen. Die Entscheidung darüber aber liegt beim Familiengericht, das in Regel eine geeignete Person dafür auswählt.

Wie geht’s mit der Vormundschaft für ein Kind?

So geht’s richtig Vor­mund­schaft für ein Kind bean­tra­gen: Das ist wichtig. Die Vormundschaft für ein Kind bedeutet, sich um dessen rechtliche Belange zu kümmern. Ein Vormund übernimmt also in dieser Hinsicht die Rolle der Eltern. Wer das macht, entscheidet das Familiengericht.

Was ist die Vormundschaft für Erwachsene im BGB?

Vormundschaft für Erwachsene: Die Betreuung im BGB. Seit 1992 ist es nicht mehr möglich, eine Vormundschaft im Pflegefall zu beantragen. Werden die Eltern aufgrund von Demenz oder anderen Krankheiten geschäftsunfähig, so ist eine Betreuung zu bestellen. Den Betreuer kann jeder durch eine Betreuungsverfügung festlegen.

Was sind die Aufgaben des Vormunds?

Aufgaben des Vormunds: Die Sorge für die Person (§ 1800 BGB) und das Vermögen (§§ 1802 ff. BGB) des Mündels sowie dessen gesetzliche Vertretung. Für bestimmte Rechtsgeschäfte bedarf der Vormund der Genehmigung des Vormundschaftsgerichts, z.B. zur Veräußerung eines Grundstücks des Mündels (§§ 1821, 1822 BGB).

Was ist das Verhältnis zwischen Vormund und Mündel?

Das Verhältnis zwischen Vormund und Mündel ist mit dem Eltern-Kind-Verhältnis vergleichbar. Die Vormundschaft umfasst daher die gesamte elterliche Sorge:

Was ist die Vormontage in der Fertigung?

Die Vormontage ist ein Prozess in der Fertigung. Dabei wird für bestimmte Bauteilegruppen bereits vor der Lieferung eine erste Montage vorgenommen. Dies spart in der Endmontage vor Ort Zeit und verringert zugleich das Fehlerpotenzial. Beliebt ist die Vormontage in zahlreichen Teilbereichen der Industrie.

Wer soll als Vormund beauftragt werden?

Als Vormund soll eine Person ausgewählt werden, die nach ihren persönlichen Verhältnissen sowie nach den sonstigen Umständen zur Führung der Vormundschaft in der Lage ist (§ 1779 Abs. 2 BGB).Steht eine solche Person nicht zur Verfügung, kann das Jugendamt (§1791 b BGB) oder ein Verein mit der Führung der Vormundschaft beauftragt werden.

Wie wird ein Vormund bestellt?

Ein Vormund wird durch das Familiengericht bestellt. Das Familiengericht entscheidet im Einzelfall, wer am besten geeignet ist, eine konkrete Vormundschaft zu übernehmen.

Wer ist geeignet für eine Vormundschaft?

Man unterscheidet: Das Familiengericht entscheidet im Einzelfall, wer am besten geeignet ist, eine konkrete Vormundschaft zu übernehmen. Zur Vorbereitung auf die Tätigkeit als Vormund, bietet das Weinsberger Forum Zertifikatskurse für folgende Zielgruppen, die das nötige rechtliche und fachliche Wissen vermitteln:

Was ist eine gesetzliche Vormundschaft?

Eine sogenannte gesetzliche Amtsvormundschaft durch das zuständige Jugendamt tritt mit Geburt eines Kindes dann ein, wenn die Eltern nicht miteinander verheiratet sind und das Kind eines Vormunds bedarf, weil die Mutter zum Beispiel nicht volljährig ist.

Welche Person übernimmt die Vormundschaft?

Die Person, die die Vormundschaft übernimmt, nennt sich Vormund bzw. Betreuer. Die Person, die entmündigt wird bzw. nicht mündig ist, nennt sich Mündel.

Welche Vormundschaft erhält ein Minderjähriger?

I. Vormundschaft. Ein Minderjähriger erhält gemäß § 1773 Abs. 1 einen Vormund, wenn er nicht unter elterlicher Sorge steht bzw. wenn die Eltern in den die Person oder das Vermögen betreffenden Angelegenheiten zur Vertretung des Minderjährigen nicht berechtigt sind oder wenn sein Familienstand nicht zu ermitteln ist, § 1773 Abs.

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