Wie geht es mit einem Streik sicher?
Um dies sicher zu stellen, geht einem Streik eine Urabstimmung voraus, bei der die Mitglieder gefragt werden, ob sie bereit sind, für die von den Gewerkschaften erhobenen Forderungen die Arbeit niederzulegen.
Wann wird der Streik fortgesetzt?
Der Streik wird nur dann fortgesetzt, wenn mindestens 75 Prozent der Abstimmenden dies für notwendig halten. Der Streik kann aber auch durch eine entsprechende Beschlussfassung der Gewerkschaft beendet werden. Was ist der TVöD? Was ist der TV-L?
Warum ist der Streik grundsätzlich verboten?
Der Streik ist also nicht grundsätzlich erlaubt, sondern grundsätzlich verboten. Das bedeutet, dass der Arbeitskampf erforderlich sein muss, also mildere Mittel nach dem ultima-ratio -Prinzip ausgeschöpft sein müssen, und im Hinblick auf sein Zweck ein verhältnismäßiges Mittel sein muss.
Warum darf ein Streik in der Schweiz zulässig sein?
Ein Streik darf in der Schweiz nie das erste Mittel zur Beilegung eines Streits zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sein und ist erst als Ultima Ratio – also letztmögliche Lösung – zulässig. Vorher kannst du beispielsweise die Hilfe von speziellen Schlichtungsstellen anfordern.
Ist ein Streik verhältnismäßig?
Ein Streik muss wie jede arbeitsrechtliche Maßnahme auch verhältnismäßig sein. Das Arbeitskampfmittel „Streik“ ist deshalb rechtswidrig, wenn es zur Erreichung der von der Gewerkschaft formulierten Ziele offensichtlich ungeeignet, unangemessen oder nicht erforderlich ist!
Was ist ein unbefristeter Streik?
Unbefristeter Streik. Üblicher Fall der Arbeitsniederlegung von Arbeitnehmern bei gescheiterten Tarifverhandlungen. Warnstreik. Kurzer Streik in einem Betrieb im Zusammenhang mit laufenden Tarifverhandlungen (sowie etwa Anfang April 2008 bei der Deutschen Post AG) Schwerpunktstreik. Nur die wichtigsten Betriebe eines Tarifgebiets werden bestreikt.
Was geht von einem rechtmäßigen Streik aus?
Die gängige Rechtslehre und Rechtsprechung geht von einem rechtmäßigen Streik aus, wenn: … der Streik von einer Gewerkschaft geführt wird, indem sie ihn ausruft oder einen bestehenden Streik genehmigt und beitritt … der Streik muss sich gegen einen Tarifpartner (Arbeitgeber oder Arbeitgeberverband) richten
Ist der Arbeitnehmer bereits vor dem Streik erkrankt und setzt sich seine Erkrankung fort?
Ist der Arbeitnehmer bereits vor Streikbeginn erkrankt und setzt sich seine Erkrankung während des Streiks fort, kann grundsätzlich nicht davon ausgegangen werden, dass er sich ohne die Erkrankung am Streik beteiligt hätte. Für allgemeine Mutmaßungen darüber ist kein Platz.