Was ist die spanische Inquisition?
Die spanische Inquisition. Im Jahre 1478 hat Papst Sixtus IV. auf Betreiben der katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragon die Einrichtung einer Inquisition in Spanien genehmigt. Sie ähnelte anfangs dem Verfahren der mittelalterlichen Inquisition.
Wie viele Menschen wurden in spanischer Inquisition hingerichtet?
Der italienische Historiker Andrea Del Col, einer der besten Kenner der Materie, schätzt, dass im Laufe von 300 Jahren spanischer Inquisition etwa 12.000 Menschen hingerichtet wurden.
Was soll das spanische Königshaus tun?
Die Inquisition soll nicht bekehrte Juden und Moslems aufspüren. Das spanische Königshaus übernimmt die Kontrolle über die Inquisition. Die Konfiszierung der Vermögen ist eine einträgliche Einnahmequelle. Mehr als 12.000 Menschen fallen der Inquisition zum Opfer.
Welche Rolle spielte die Inquisition in der Frühen Neuzeit?
Bei der vor allem von weltlichen Herrschern mitgetragenen Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit spielte die Inquisition eine untergeordnete Rolle. Die Kirche sah die Anwendung der Inquisition gegen Häretiker mit Verweis auf Bibeltexte oder Texte kirchlicher Autoritäten legitimiert.
Was war die Aufgabe der Inquisition?
Aufgabe der Inquisition war es, solche Juden und Moslems aufzuspüren, die sich zwar als Christen bezeichneten, in Wirklichkeit aber immer noch ihre alte Religion praktizierten – so genannte „Conversos“ und „Moriscos“. Schon nach wenigen Jahren wurde die Inquisition nur noch vom Königshaus kontrolliert.
Was war die Aufgabe der Inquisition in Salamanca?
Bereits in den ersten Jahren ihres Bestehens war die Bekämpfung häretischer Druckerzeugnisse eine wichtige Aufgabe der Inquisition. Im Jahr 1490 soll sie in Salamanca die Verbrennung von mehr als 6000 Bibeln und anderen Büchern veranlasst haben.
Was waren die ersten Inquisitionsbezirke auf der Iberischen Halbinsel?
Die ersten Inquisitionsbezirke wurden ab 1482 auf der iberischen Halbinsel eingerichtet. Dazu kamen später Inquisitionsstützpunkte auf den Kanarischen Inseln die zu Kastilien gehörten, sowie den Balearen und auf Sardinien und Sizilien die zur Krone von Aragonien gehörten.
Wie kam die mittelalterliche Inquisition zum Einsatz?
Zum Einsatz kam die mittelalterliche Inquisition besonders in Gebieten der heutigen Staaten Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen. Die neuzeitliche Inquisition blieb im Wesentlichen auf die Einflussgebiete des Kirchenstaates sowie der spanischen und portugiesischen Herrscher konzentriert.
Wann wird die römische Inquisition abgeschafft?
Erst 1965 wird die Römische Inquisition im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils abgeschafft. Doch auch heute noch gibt es ein Gremium, das die Einheit und Reinheit der katholischen Theologie schützen soll: die Glaubenskongregation im Vatikan.
Was ist die Geschichte der Inquisition?
Die Geschichte der Inquisition lässt sich in vier Komplexe unterteilen: Im Jahr 1231 begründet Papst Gregor IX. die mittelalterliche Inquisition. Er entsendet Ermittler in bestimmte Gegenden, damit sie dort ketzerische Umtriebe untersuchen und abstrafen.
Wo fand die mittelalterliche Inquisition statt?
Die mittelalterliche Inquisition richtete sich in erster Linie gegen Katharer und Albigenser im Norden Italiens und im Süden Frankreichs. Sie wurde später auf Deutschland und Zentraleuropa ausgeweitet. Auf der Iberischen Halbinsel fanden Prozesse nur in den Reichen der Krone von Aragonien statt.
Was ist die Geschichte des spanischen Weltreichs?
Geschichte Spaniens Die Geschichte Spaniens von 507 bis 1898 Reconquista Die Entstehung des spanischen Königreichs Die Eroberung Amerikas und der Aufstieg zur europäischen Hegemonialmacht Spanien unter Philipp II. Kulturelle Blüte und Machtverfall Spanien im 18. Jahrhundert Das Ende des spanischen Weltreichs