Was verbindet Christen und Buddhisten?
Er geht davon aus, dass alles Leben Leid ist. Mit Hilfe der Lehre von Buddha versucht der Mensch, selbst dem Kreislauf der Wiedergeburten zu entfliehen. Im Christentum dagegen wird der Mensch von Gott erlöst. Im Buddhismus ist jeder Mensch für seine Erlösung, das Erreichen des Nirwana selbst verantwortlich.
Kann man als Buddhist an Gott glauben?
Der Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes. Von den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) unterscheidet der Buddhismus sich grundlegend. So kennt die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele.
Wie entwickelte sich die buddhistische Lehre weiter?
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich auch die buddhistische Lehre weiter und passte sich lokalen Bräuchen an. Heute werden drei große Strömungen des Buddhismus unterschieden: Die Schule des Theravada ist auch als Hinayana (wörtlich: kleines Fahrzeug) bekannt und ist eine Form des frühen Buddhismus.
Wie groß ist der Buddhismus?
Der Buddhismus ist eine der fünf großen Weltreligionen mit geschätzten 450 Millionen Anhängern. Besonders stark ist er in Asien verbreitet, in Österreich bekennen sich mehr als 20.000 Menschen zum Buddhismus. Im Zentrum stehen die Lehren des Buddha.
Was steht im Zentrum der buddhistischen Glaubenspraxis?
Im Zentrum der buddhistischen Glaubenspraxis steht die dreifache Zuflucht: zu Buddha (dem Erwachten), zu Dharma (die Lehre) und zu Sangha (die Gemeinschaft der Praktizierenden). Die fünf ethischen Grundsätze (Pancasila) sind ein moralischer Richtmaßstab für das von Buddha, Dharma und Sangha inspirierte Leben.
Was ist das Ziel der buddhistischen Natur?
Ziel ist die Entwicklung des eigenen Geistes, die „Buddha-Natur“ zu erlangen. Damit ist gemeint, dass in jedem Menschen die Fähigkeit zur Erleuchtung bereits vorhanden ist. Der Weg dorthin führt über Selbstständigkeit und Eigenverantwortung des Menschen. Im Buddhismus gibt es daher wenig Vorschriften von außen.