Was muss man tun um ins Fegefeuer zu kommen?
Das Fegefeuer erfährt, wer in der Gnade Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können. Das Purgatorium ist somit völlig verschieden von der Bestrafung der Verdammten in der Hölle.
Sollen wir für Tote beten?
Grundlage der Gebete für Tote ist die Ansicht, dass der Mensch nach seinem Sterben nicht wirklich tot sei. Auch die Bibel ist in dieser Frage eindeutig: Gott hat allein Unsterblichkeit (1 Tim 6,16), der gläubige Mensch erhält sie erst bei der Wiederkunft Jesu und der Auferstehung der Toten (1 Kor 15,51-55).
Was ist das Fegefeuer?
Nach katholischer Lehre ist das Fegefeuer ein Ort oder Zustand, wo die Toten für ihre noch nicht vergebenen Sünden büßen müssen und geläutert werden. * Laut dem Katechismus der Katholischen Kirche ist es ohne diese Reinigung nicht möglich, „die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.“
Was ist der Fegefeuer in der kirchlichen Lehre?
Nicht zu verwechseln mit dem Fegefeuer ist der Limbus. Dieser war allerdings nie Teil der dogmatisierten kirchlichen Lehre. Für den deutschen Sprachraum hält man die etablierte Rede vom Fegefeuer für „eine recht unglückliche Übersetzung des amtlichen Wortes ‚purgatorium‘, ‚Läuterungsort‘ bzw.
Wie wird der Gedanke des Fegefeuers abgelehnt?
In der neueren Theologie wird der Gedanke des Fegefeuers als eines Ortes mit „zeitlichen Strafen“ im Sinne eines Zeitablaufs oft abgelehnt. Stattdessen sprechen die Theologen von einem Reinigungsgeschehen.
Was übergibt uns die christliche Tradition?
Denn gerade die christliche Tradition übergibt uns die tröstliche Lehre vom Fegefeuer, von der Läuterung in der barmherzigen Liebe Gottes, der will, dass niemand verloren gehe. Ja, es genügt zu lieben, denn „Gott ist Liebe“, und unsere Religion ist eine Religion der Liebe. Darum ist jede Sünde zunächst ein Mangel an Liebe.