Wie wurden Bauern zu Leibeigenen?
Die leibeigenen Bauern durften nur mit dem Einverständnis ihres Herrn heiraten, sie waren körperlichen Züchtigungen ausgesetzt und konnten vom Gut vertrieben oder verkauft werden. Sie waren fast schon Sklaven. Die Leibeigenschaft übertrug sich zudem auf ihre Kinder.
Was mussten die Bauern für ihr Lehen geben?
Bauern machten während des gesamten Mittelalters den Großteil der Bevölkerung aus. Sie mussten Abgaben bzw. Leistungen in Form von Arbeitsdiensten auf dem Grund und Boden der Grundherren (Frondienst) leisten.
Wie wurden aus den freien Bauern Horige?
Grundherrschaft war die Art, wie der Adel sicherstellte, dass sein Land bearbeitet wurde, ohne dass er es selbst tun musste. Die ehemals freien Bauern werden einem adeligen GRUNDHERRN (zuge-) HÖRIG.
Was waren die Rechte der Bauern?
Dieses Faktum beruhte auch auf der geringen Wertschätzung, die der körperlichen Arbeit entgegengebracht wurde. Die Rechte der Bauern hingen weitgehend davon ab, welchen Status sie innerhalb ihres Standes innehatten. So gab es die freien, die halbfreien und die unfreien Bauern.
Wie begann der Arbeitsalltag der Bauern?
Arbeitsalltag der Bauern. Der überwiegende Anteil der bäuerlichen Arbeit wurde auf den Feldern verrichtet. Der Arbeitstag des Bauern begann bei Sonnenaufgang und endete erst mit dem Einbruch der Dunkelheit. Der Alltag der Bauern war vor allem bestimmt durch den jahreszeitlichen Zyklus. Im Frühjahr bestellten sie die Äcker, pflügten und säten aus.
Was war die Ernährung der Bauern?
Ernährung der Bauern. In der Regel war die Ernährung der Bauern jedoch einfach und einseitig. Tierisches und pflanzliches Eiweiß zählten im Frühmittelalter zu den Hauptbestandteilen der Mahlzeiten. Milchprodukte, Fleisch, Eier, Kohl, Rüben, Hülsenfrüchte und ab dem Hochmittelalter auch Getreide zählten zu den Lebensmitteln, die verzehrt wurden.
Was waren die Aufgaben der Bäuerinnen?
Die Aufgaben der Bäuerinnen waren vielfältig. Sie hatten nicht nur an der Feldarbeit teilzunehmen, sondern auch den Garten zu bestellen und alle Arbeiten im Haushalt zu erledigen. Dazu gehörte – neben den alltäglichen Verrichtungen – die Kinderaufzucht und die Herstellung der Materialien für die Kleidung sowie ihre Anfertigung.