Was ist BG pflichtig?
Die berufsgenossenschaftliche Versicherung (= gesetzliche Unfallversicherung) ist eine Pflichtversicherung, genauso wie die Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung. Das bedeutet: Alle, die in einem Arbeits-, Ausbildungs- oder Dienstverhältnis stehen, sind von Gesetztes wegen unfallversichert.
Wer muss in die Berufsgenossenschaft?
Der Berufsgenossenschaftsbeitrag muss für jeden Arbeitnehmer bezahlt werden. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach der Höhe der gezahlten Bruttogehälter und der sogenannten Gefahrenklasse. Je nach Art der Tätigkeit, Branche, ob Innendienst oder Außendienst, bestehen unterschiedliche Unfall-Risikoklassen.
Was ist Unfallversicherungspflichtiges Arbeitsentgelt?
Das unfallversicherungspflichtige Arbeitsentgelt umfasst das Gesamtbruttoentgelt (Bruttobetrag vor Abzug der Steuern und Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung). Auch die Entgelte kurzfristig Beschäftigter und geringfügig Entlohnter (§ 8 Abs. 1 SGB IV) sind zu melden.
Welche Entgelte sind BG pflichtig?
während Bezug von Sozialleistungen (Krankengeld, Versorgungskrankengeld, Verletztengeld, Übergangs- geld, Mutterschaftsgeld, Krankengtagegeld, Elternzeit), z.B. vermögenswirksame Leistungen, Sachbezüge wie private Nutzung von Firmen-PKW, Kontoführungsgebüh- ren, Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung und dergl.
Ist die BGW Pflicht?
Die BGW ist für knapp neun Millionen Versicherte in mehr als 665.000 Unternehmen zuständig und gehört damit zu den größten gewerblichen Berufsgenossenschaften in Deutschland. Versichert sind alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie pflichtversicherte Unternehmerinnen und Unternehmer.
Was für Aufgaben haben Berufsgenossenschaften?
Die Berufsgenossenschaften haben die Aufgabe,
- an der Stelle des Unternehmers bei Arbeitsunfällen einzutreten, also die Haftung zu übernehmen,
- Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten (Prävention),