Wie sind Getriebeöle eingeteilt?
Es gibt Viskositätsklassen von SAE 65 bis SAE 250. Die Einstufung erfolgt dabei anhand der kinematischen Viskosität (gemessen in mm²/s) bei 100°C. Noch immer sehr weit verbreitet sind Getriebeöle mit SAE 80W-90 und 85W-90, die hauptsächlich aus mineralischen Grundölen hergestellt werden.
Welche Anforderungen muss ein Getriebeöl erfüllen?
So wird für ein Schaltgetriebe ein Getriebeöl mit der API-Klasse GL-4 benötigt, während Achsgetriebe GL-5 Öl brauchen. Automatikgetriebe wiederum benötigen aufgrund ihrer Beschaffenheit besondere Öle, die man unter der Bezeichnung ATF (Automatik Transmission Fluid) findet.
Was ist die Viskosität des Getriebeöls?
Die Viskosität des Getriebeöls steht allerdings nicht mit der Qualität des Öles im Zusammenhang, sondern ist nur ein Maß für die Zähflüssigkeit. Damit ein Getriebe reibungslos funktioniert und möglichst lange hält, muss es optimal geschmiert werden.
Wie unterscheidet man Mineralöl und Getriebeöl?
Grob wird zwischen Mineralöl und synthetischem Öl unterschieden. Letzteres unterscheidet man erneut zwischen vollsynthetischem und teilsynthetischem Getriebeöl, je nachdem, wie hoch der synthetische Anteil im Öl ist. In der Vergangenheit wurde Getriebeöl grundsätzlich auf Mineralölbasis verwendet.
Wie verbessern sich die Eigenschaften des Getriebeöls?
Im Getriebeöl befinden sich sogenannte EP-Additive (Extreme-Pressure-Additive). Diese Zusätze verbessern die tribologischen Eigenschaften der Öle und verhindern somit, das zwei aneinander reibende metallische Werkstoffe miteinander verschweißen. Unter hohem Druck oder schweren Lasten entstehen im Getriebeöl hohe Temperaturen.
Was ist ein vollsynthetisches Getriebeöl?
Ein vollsynthetisches Getriebeöl basiert nicht auf Mineralöl, sondern entsteht in den Chemielaboren der mineralölverarbeitenden Industrie. Es heißt „vollsynthetisch“, weil es aus einer Synthese von Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid hergestellt wird – es entsteht Kohlenwasserstoff.