Wo gibt es leuchtende Pilze?
„Flor de coco“ (Kokosblume) (Neonothopanus gardneri) Dieser Pilz ist einer der am stärksten leuchtenden und ist (wie der Name vermuten lässt) vorwiegend in brasilianischen Kokoswäldern zu finden.
Welche Pilze können leuchten?
Panellus stipticus Dieser Pilz hat eine erstaunliche Eigenschaft entwickelt, er leuchtet im Dunklen. In unseren heimischen Wäldern leuchten manchmal vom Hallimasch befallene Wurzelstücke. Dieses Phänomen wird als Biolumineszenz bezeichnet und ist auch von den Glühwürmchen bekannt.
Wie leuchten Pilze?
Unter diesen sogenannten biolumineszenten Organismen gibt es auch 71 Pilzarten. Ihr Licht entsteht durch einen biochemischen Prozess, der Energie und Sauerstoff erfordert. Man vermutete bisher, dass das Licht schlicht ein Nebeneffekt des Stoffwechsels sein könnte und dass die Pilze demzufolge immer leuchten.
Warum leuchtet der Hallimasch?
Von Natur aus leuchten weltweit nur ein paar Dutzend von insgesamt etwa 100’000 Pilzarten. Ein Schweizer Vertreter ist der Hallimasch. Das Licht entsteht durch eine chemische Reaktion in den Zellen, dabei reagiert Luciferin mit Sauerstoff und gibt ein Lichtteilchen ab, ein sogenanntes Photon.
Wie kann man die leuchtenden Pilze anbauen?
Möchte man die leuchtenden Pilze zu Hause anbauen, kann entweder auf Sporen der gewünschten Art zurückgegriffen werden oder aber auf Myzel. Besonders für Anfänger, aber auch für erfahrene Pilzfreunde, empfiehlt sich die Verwendung von Myzel. Sporen sind sehr anfällig gegen Kontaminationen – es muss daher steril gearbeitet werden.
Wie kann ich Pilzkulturen anbauen?
Viele Pilz-Arten können Sie problemlos zu Hause anbauen. Grundsätzlich sind eigene Pilzkulturen auf Stroh, Holz oder vorgefertigtem Pilzsubstrat möglich. Doch am Anfang steht die Pilz-Brut – Pilzsporen beziehungsweise die lebende Pilzkultur, die sich auf einem Trägermaterial befindet. Pilz-Brut gibt es in verschiedenen Formen.
Welche Pilze eignen sich für züchten?
Um Pilze zu züchten, benötigt man eine Pilzbrut und einen geeigneten Nährboden, zum Beispiel auf der Basis von Holz oder Stroh. Kaffeesatz eignet sich für Kräuterseitlinge, Limonenpilze oder Pioppino. Austern- und Shiitake-Pilze lassen sich gut auf Hochstämmen anbauen. Wichtig ist, die Kultur stets gut feucht zu halten.
Welche Produkte werden bei der Pilzzucht verwendet?
Als Nährboden wird bei der Pilzzucht meist ein Spezialsubstrat auf der Basis von Stroh, Rindenmulch oder Getreide verwendet. Kräuterseitlinge, Limonenpilze oder Pioppino lassen sich aber auch auf selbst gesammeltem Kaffeesatz ziehen. Die Pilz-Brut wird zunächst in millimetergroße Stücke zerbröselt und mit getrocknetem Kaffeepulver vermischt.