Hat jede Fledermaustollwut?
Laut dem für Tierkrankheiten zuständigen Friedrich-Löffler-Institut (FLI) wurden in den letzten 30 Jahren deutschlandweit bei gut 200 Tieren Fledermaustollwut festgestellt. Dabei gibt es ein deutliches Nord-Süd-Gefälle.
Können Kühe Tollwut bekommen?
Rinder, Pferde, Niederwild und andere Pflanzenfresser können sich zwar infizieren, treten jedoch nur selten als Überträger der Tollwut auf den Menschen auf. Auch beim einfachen Kontakt, zum Beispiel beim Streicheln infizierter Tiere, kann man sich anstecken – allerdings ist das Infektionsrisiko hierbei sehr gering.
Wie entsteht die Tollwut beim Menschen?
Von ihnen kann der Erreger auf den Menschen überspringen und letztendlich entsteht die Tollwut beim Menschen. Üblicherweise gelangt das Virus durch einen Biss in den menschlichen Organismus, doch auch eine Ansteckung über Hautverletzungen im Kontakt mit infiziertem Speichel ist möglich.
Wie gut ist die Tollwut beim Menschen ausgerottet?
Inzwischen gilt die Tollwut beim Menschen zumindest in Europa als so gut wie ausgerottet. Das liegt daran, dass Haustiere, die nach draußen dürfen, üblicherweise gegen Tollwut geimpft werden und Rotfüchse, die früher Haustiere anstecken konnten, mittlerweile mit Impfködern ebenfalls weitgehend immunisiert wurden.
Warum kam es zu einer Ansteckung mit Tollwut beim Menschen?
Vereinzelt kam es außerdem zu einer Ansteckung mit Tollwut beim Menschen, weil die Organe eines Infizierten verpflanzt wurden. Organempfänger, die nicht gegen Tollwut geimpft waren, steckten sich daraufhin mit der Krankheit an. Dies ist allerdings extrem selten.
Was ist die Diagnose für Tollwut beim Menschen?
Die Diagnose für Tollwut beim Menschen beruht auf Indizien, da ein Ausbruch der Krankheit in der Regel den Tod des Patienten zur Folge hat. Die Ärzte müssen daher bereits beim Verdacht auf Tollwut die Behandlung einleiten.