Welche Bedeutung hat der Friedhof im Christentum?
In vielen Religionen ist der Friedhof ein heiliger Ort. Im Christentum wird er traditionell vom zuständigen Geistlichen geweiht. Diese kultische Bedeutung des Friedhofs hat eine Vielzahl an Tabus, moralischen Pflichten und Gesetzen hervorgebracht.
Warum Mauer um Friedhof?
Die Friedhofsmauer trennt die Welt der Toten von der Welt der Lebenden. Dabei grenzte sich der Friedhof in der christlichen Welt zudem als geweihter und heiliger Ort ab. Folglich können auch die Bewohner des Ortes ihre Distanz im Alltag beibehalten. Zudem bedeutet die Friedhofsmauer traditionell gesehen Schutz.
Wie kann der Friedhof besucht werden?
Diese können jederzeit von Angehörigen und Freunden besucht werden, um beispielsweise Blumen oder Kerzen aufzustellen. Damit ist der Friedhof ein Ort, der auch der Trauerhilfe und Trauerbewältigung dient.
Was ist bei einem jüdischen Friedhof nicht vorgesehen?
Auf einem jüdischen Friedhof ist es beispielsweise nicht vorgesehen, einen Grabplatz ein weiteres Mal zu vergeben oder einen Grabstein zu entfernen. Bei islamischen Friedhöfen sind in der Regel alle Grabsteine Richtung Mekka ausgerichtet. Diese Ausrichtung wäre in einem Reihengrab schwer umzusetzen,…
Wie begann die Geschichte des Friedhofs?
Die Geschichte des Friedhofs beginnt in der Steinzeit. Schon damals war die Beerdigung und Bestattung der Verstorbenen ein fester Bestandteil der Gemeinschaftskultur. Die Sesshaftigkeit der Menschen führte dazu, dass auch Orte entstanden, die für die Beisetzung Verstorbener vorgesehen waren.
Welche Friedhöfe sind großflächig angelegt?
Einige sind großflächig angelegt und ähneln einem Park, die sogenannten Parkfriedhöfe. Das Gegenteil zu diesen sind kleine Dorffriedhöfe, bei denen die Gräber im Mittelpunkt stehen. Für lange Spaziergänge eignen sich diese eher nicht. Eine relativ neue Art eines Friedhofs sind Bestattungswälder.