Was ist ein Ausrufewort?
Interjektionen (von lateinisch interiectio ‚Einwurf‘; deutsch Empfindungswörter, Ausrufewörter) bilden eine der in der Sprachwissenschaft traditionell unterschiedenen Wortarten und werden manchmal den Partikeln im weiteren Sinn zugerechnet. Lexikalisch haben sie keine Bedeutung im engeren Sinn.
Was macht eine interjektion?
Die Interjektionen sind unveränderlich (unflektierbar) und haben keine richtige Bedeutung, drücken jedoch eine Empfindung, Willens- oder Berwertungshaltung des Sprechers aus oder stehen für ein Signal der Kontaktaufnahme oder -vermeidung, können aber auch für andere Aufforderungen stehen. So kann der Ausruf hey!
Ist ein Ausruf ein Stilmittel?
Die Exclamatio oder auch Exklamation, ist ein Stilmittel der Rhetorik und kann uns somit nur bei direkten Äußerungen literarischer Figuren begegnen. Die Exclamatio ist ein affektgeladener Ausruf, was bedeutet, das er mitunter von einer heftigen Gemütsbewegung begleitet wird.
Was drücken Ausrufe aus?
Ausrufe drücken Empfindungen und Gefühle aus. Sie zeigen Bewunderung, Verachtung, Verärgerung oder Ekel. Und das alles in einem Wort – jedenfalls zumeist. Siehe auch: Comicsprache (Heul! Gähn! Würg!) sollte es aber an dieser Stelle nicht sein, denn so redet ja eigentlich keiner.
Was sind Ausrufewörter in literarischen Texten?
Ausrufewörter können auch als rhetorisches Mittel betrachtet werden und sind dann eine Sonderform der Onomatopoesie (Lautmalerei). In literarischen Texten finden sich vornehmlich Beispiele, die ein tatsächliches Geräusch oder einen Laut nachbilden, was atmosphärisch wirken kann.
Welche Wortarten gibt es in der deutschen Sprache?
Wortarten. Wortarten, auch Wortklassen oder Redeteile, sind eine Möglichkeit, die einzelnen Wörter einer Sprache zu kategorisieren. Das bedeutet, dass diese aufgrund ihrer Gemeinsamkeit zusammengefasst werden. Im Deutschen gibt es zehn Wortarten. Man unterscheidet zwischen veränderlichen (flektierbar) sowie unveränderlichen (nicht flektierbar)…