Bei welcher Lautstärke wacht man auf?
Dabei reichen im Zweifelsfall leiseste akustische Reize: Bereits 33 Dezibel können uns aufwecken – so laut ist Flüstern. Besonders gut klappt das Aufwachen übrigens, wenn ein Geräusch aus dem akustischen Hintergrund heraustritt. Das heißt, wenn beispielsweise das Baby gurrt, aber ansonsten tiefe Stille herrscht.
In welcher Schlafphase wacht man am leichtesten auf?
In den REM-Phasen träumt der Schläfer intensiv, es finden schnelle Augenbewegungen statt – das gibt dieser Phase auch ihren Namen: REM steht für Rapid Eye Movement. Die Fast-Wach-Phasen finden kurz vor und nach den REM-Phasen statt – und sind der optimale Zeitpunkt, um aufgeweckt zu werden.
Kann man durch sein eigenes Schnarchen aufwachen?
Wenn Schlaf nicht mehr erholsam ist: Schlafapnoe Mitunter wachen die Betroffenen sogar vom eigenen Schnarchen auf. Von einer Apnoe spricht man, wenn die Atmung im Schlaf wiederholt für mehrere Sekunden aussetzt. Die Folge ist eine Unterversorgung des Bluts mit Sauerstoffs, die zu chronischen Erkrankungen führen kann.
Wie wird das Geräusch verarbeitet?
Das Geräusch wird über das Gehör zu den Herz und Atmung betreffenden Netzwerken des Hirnstamms sowie über den Thalamus zum Kortex weitergeleitet. Nun kommt es darauf an, wo das Geräusch in der Signalkette verarbeitet wird: Wird der Reiz gleich zu Anfang verarbeitet, zeigt sich zum Beispiel eine geringe Reaktion wie ein beschleunigter Herzschlag.
Wie reagieren wir auf Geräusche im EEG?
Besonders anfällig für Geräusche sind wir direkt nach dem Einschlafen. Auch in der Leichtschlafphase reagieren wir zum Beispiel auf unseren Namen, wie sich im EEG erkennen lässt – und schlafen trotzdem weiter.
Was macht Baby Geräusche bei den Müttern?
Die akustische Information „Baby macht Geräusche“ wird vom Gehirn verarbeitet und bewertet. „Der sogenannte Ammenschlaf wird bei den Müttern auch durch den hormonellen Einfluss von Prolaktin und Oxytocin begünstigt“, erklärt Kinder- und Jugendarzt Dr. Alfred Wiater von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).