Motorengeräusche lassen mich aufblicken. Ich sitze im Bosch IoT Campus in Berlin. Beim Schreiben dieser Zeilen fahren zwei meiner Kollegen mit Modell-Lastwagen durchs Büro, nicht aus Spaß – obwohl sie beide gerade sehr glücklich aussehen -, sondern als harter Teil ihrer Arbeit. Dazu später mehr.
Hello World – Von IT-Talents zu Bosch Software Innovations
Mit einem unscheinbaren Facebookbeitrag von IT-Talents begann mein Weg zu Bosch Software Innovations. Der Klick sollte mir die Türe in eine neue Welt eröffnen. Zunächst kostete er mich allerdings einen Großteil meiner Zeit im Dezember, da ich von dem Moment an mit der Spieleentwicklung für die Code Competition „Platinen bauen“ beschäftigt war.
In den kommenden Monaten verfolgte ich die zahlreichen Möglichkeiten bei IT-Talents bis ich mich schließlich auf ein Stipendium von Bosch Software Innovations bewarb. Statt des Stipendiums wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch für eine Werkstudentenstelle eingeladen.
Bereits beim Warten im Eingangsbereich bekam ich einen Eindruck von der familiären Atmosphäre des Unternehmens: Wildfremde Leute grüßten mich im Vorbeigehen.
Statt klassische Fragen wie „Was sind Ihre Stärken?“ abzuarbeiten, hatte ich das Gefühl, dass die Personalerin echtes Interesse an meiner Person und meinem bisherigen Werdegang zeigte.
Spannende Herausforderungen in inspierendem Team
In der Anfangszeit wurde mir wieder die Schnelllebigkeit der IT-Branche bewusst. Trotz meiner jüngsten Erfahrungen im IT-Umfeld der Telekom und der NASA gab es schon wieder neue Technologien, die es zu erlernen galt. Aber genau das reizt mich auch an meiner Profession.
Meine erste Aufgabe war der perfekte Weg, um die Arbeitsweise und Technologien kennenzulernen. Ziel war die Entwicklung eines Services im Zusammenhang mit Bitbucket und Jenkins, der die Produktivität meines Teams erhöhen sollte. Im ersten Schritt galt es eine Schnittstelle in Java mit Spring Boot zu programmieren. Anschließend verpackte ich den fertigen Service in einem Docker Container. In einem Jenkinsfile konfigurierte ich in Groovy die Installation und das Ausführen der Unit- und Integrationtests auf dem Server. Zum Abschluss des Projekts erweiterte ich die Applikation um ein Monitoring mit Prometheus und Grafana, das die ordnungsgemäße Funktion überwacht. Mittlerweile spart mein Service dem Team seit mehreren Monaten täglich wertvolle Arbeitszeit.
Meine größte Herausforderung und gleichzeitig mein persönliches Highlight war das Fixen eines Bugs im eigentlichen Software-Produkt meines Teams. Ohne alle Details des Programms zu kennen, gelang es mir den Fehler zu finden und zu beheben.
Vom Teamevent zum Segelschein
Während des gesamten Entwicklungsprozesses wurde ich durchgehend von meinem engagierten Team gefördert. Sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene inspirieren mich meine Kollegen immer wieder. Beim diesjährigen Teamevent lieferten wir uns ein Rennen mit Segelbooten. Ich war so begeistert davon, dass ich in den Folgemonaten einen Segelschein absolvierte.
Bosch IoT Campus – Basketball als Beginn des Meetings
Bis heute beeindrucken mich immer wieder die Vorzüge des Bosch IoT Campus. Im Basketball Meeting Raum warf ich mit meinen Kollegen zur Auflockerung kurz am Anfang eines Termins den Ball hin und her. Die Mittagspausen sind sehr familiär. In einer eigenen Küche kann selbst Essen zubereitet werden. Im Sommer gibt es die Möglichkeit auf der Dachterrasse zu grillen. Apropos Sommer: Sieht man eine Schar Kollegen in Richtung Küche laufen, ist das ein gutes Indiz dafür, dass die Truhe mit kostenlosem Eis gerade neu befüllt wurde.
Bosch fördert zudem auch private Interessen unter den Mitarbeitern. In einer eigenen Galerie können fotografisch begabte Mitarbeiter ihre Werke ausstellen, eine Koch AG bereitet regelmäßig Mahlzeiten zusammen, im Kickerraum wird die letzte Weltmeisterschaft nachgespielt und es gibt die musizierenden Angestellten, die abends gerne die Dachterrasse beschallen. Immer wieder dachte ich: Bosch hat es verstanden, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Kein Wunder: Die Mitarbeiter haben den IoT Campus selbst mitgestaltet.
Zurück an meinen Schreibtisch. Inzwischen stehen die LKW wieder still und meine Kollegen haben sich um einen Bildschirm versammelt, um die gewonnen Daten zu analysieren. Auch wenn ihre Software für echte Fahrzeuge geschrieben wurde, lässt sie sich auch bei den kleineren Vertretern anwenden, um bei Präsentationen als praktische Demonstration zu dienen.
Die Bosch Software Innovations ist Teil der Robert Bosch Gruppe