Beim Vorstellungsgespräch in der IT-Branche mit dem Outfit punkten
Ein Vorstellungsgespräch ist immer aufregend, weil Du nicht wissen kannst, ob Du beim Gegenüber gut oder schlecht ankommst. Mit der richtigen Kleidung erhöhst Du Deine Chancen, im Sektor IT einen Arbeitsplatz zu bekommen. Genau wie in anderen Branchen auch, gelten hier bestimmte Regeln, die Dir der folgende Artikel näherbringt. Mit der richtigen Kleidung signalisiert Du Deinem potenziellen neuen Arbeitgeber, dass Du gewillt bist, Dich an Regeln zu halten. Dass man mit der richtigen Kleidung durchaus nonverbal kommunizieren kann, unterschätzen manche Bewerber. Bereits kleine Unachtsamkeiten führen dazu, dass der Personaler oder potenzielle Chef den Bewerber insgeheim abwertet. Indem Du Dir vorab Gedanken über den Dresscode machst, kannst Du also nur gewinnen. Generell sollte die Kleidung für das Vorstellungsgespräch im Bereich IT nicht nur zur Branche und zum Unternehmen passen, sondern auch zu Dir als Person. Harmonieren Outfit und Verhalten nicht miteinander, so kommt das nicht gut an. Wenn Du also eher der lockere Typ bist, der sich zudem nicht auf eine Führungsposition bewirbt, dann trage zum Beispiel keinen Anzug oder dergleichen.
Wohlfühlen oder professionell wirken?
Natürlich möchtest Du mit Deiner Kleidung beim Vorstellungsgespräch nicht nur Dein Gegenüber beeinflussen, sondern Dich auch in Deiner Haut wohlfühlen. Kommst Du Dir in allzu förmlicher Kleidung regelrecht verkleidet vor? Dann ergibt es keinen Sinn, sich in Hemd und Krawatte zu kleiden und hinterher nicht mehr frei sprechen zu können. Wähle stattdessen Kleidung aus, die zwar zum Anlass passt, die aber dennoch auch Deinem persönlichen Geschmack entspricht. Ebenfalls wichtig: Die Kleidung muss Dir nicht nur optisch gefallen, sondern sollte auch optimal sitzen. Wenn nichts kneift oder stört, kannst Du Dich während eines wichtigen Gesprächs entspannen und auf das Wesentliche konzentrieren. Wer sich in der eigenen Haut wohlfühlt, der tritt selbstsicherer auf. Um Dich in einem wichtigen Vorstellungsgespräch also bestmöglich verkaufen zu können, solltest Du ich bereits im Voraus im Spiegel ansehen und rundum zufrieden mit dem Anblick sein dürfen. Ist das nicht der Fall, solltest Du die Kleidung noch einmal wechseln. Manchmal sind die kleinen Dinge, die das Outfit aufbessern. Das kann zum Beispiel die Krawatte oder der Wechsel der Schuhe sein. Auch die Wirkung verschiedener Accessoires sollte nicht unterschätzt werden.
Branchenspezifisch kleiden
Wenn Du in der Zukunft im Bereich IT arbeiten möchtest, dann solltest Du Dir vorab überlegen, zu welcher Branche sich der konkrete Arbeitgeber überhaupt gehört. Denkbar ist zum Beispiel, dass es sich um eine Bank oder ein Versicherungsunternehmen handelt. Hier wird eine klassische Kleidung bevorzugt, die Du im Notfall auch für ein Kundengespräch tragen könntest. In diese Sparte gehört auch die Branche Consulting. Bewirbst Du Dich um eine Stelle im kreativen Bereich, so darf Dein Outfit ruhig ausgefallener sein. Gerade in der Werbebranche sind kreative, individuelle Outfit gerne gesehen, solange sie gepflegt und aufeinander abgestimmt wirken. Zu viel Haut zu zeigen oder auffälligen Schmuck bzw. schlecht sitzende Kleidung zu tragen, ist in diesem Bereich allerdings genauso tabu wie in allen anderen Branchen. Wenn Du als Programmierer in einem Unternehmen arbeitest, wo Du kaum mit Kunden oder externen Partnern in Berührung kommst, dann ist die Kleiderordnung etwas legerer. Gerade in Software-Unternehmen wird kein ausgeprägter Wert auf eine allzu formelle Kleidung gelegt. Gepflegt und ansprechend sollte Dein Outfit natürlich dennoch sein. Ein einfarbiges und frisch gebügeltes Polohemd mit einer klassischen Jenas kann unter Umständen genau richtig sein.
Farben und Körperschmuck:
Wilde Farbkombinationen sind bei einem Vorstellungsgespräch unangebracht. Generell gilt die Faustregel: Nicht mehr als drei verschiedene Farben miteinander kombinieren! Grau, Schwarz und Weiß sind die Farben, die immer gerne gesehen sind, schick aussehen und zudem nicht vom Wesentlichen ablenken. Du möchtest schließlich aufgrund Deiner Kenntnisse oder wegen Deines überzeugenden Auftretens in Erinnerung bleiben, nicht wegen Deines Outfits. Sofern Du in der Freizeit gerne Piercings oder anderen auffälligen Schmuck trägst, solltest Du diesen vor dem Vorstellungsgespräch ablegen. Auch Tattoos sollten – sofern möglich – verdeckt werden. Zudem sind offene Schuhe und zu viel Make-up speziell bei Frauen keine gute Idee.
Fazit: Schick, aber zurückhaltend kleiden – eine gute Wahl
Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, dann solltest Du Dich branchenunabhängig im sogenannten Casual Schick kleiden. Achte darauf, dass alle Kleidungsstücke gepflegt, frisch gebügelt und in gedeckten Farben daherkommen. Ein Vorstellungsgespräch ist nicht der richtige Ort, um modische Experimente auszuprobieren.
Kurz und knapp:
- Fühle dich in deiner Haut wohl!
- Passe die Kleidung der Position an (Karrierestufe und Arbeitsbereich)
- je kreativer, desto verrückter
- je seriöser, desto schlichter
- unterstreiche dein Outfit ruhig durch passende Accessoires
- nicht mehr als 3 Farben!
- verdecke Tattos sicherheitshalber – auch wenn Personaler hinsichtlich Tatoos liberaler werden.
- auch Piercings wenn möglich abnehmen – du wirst später sehen, ob es im Berufsalltag angebracht ist sie zu tragen.