Was versteht man unter einem Arbeitskampf?
die von Arbeitnehmer- oder Arbeitgeberseite aufgrund eines Kampfbeschlusses vorgenommene Störung des Arbeitsablaufs zu dem Zweck, durch gemeinsame (kollektive) Maßnahmen die andere Seite absichtlich unter wirtschaftlichen Druck zu setzen, um ein bestimmtes Verhandlungsziel zu erreichen.
Was versteht man unter einem Schwerpunktstreik?
Der Schwerpunktstreik auch Punktueller Streik ist der Normalfall beim Arbeitskampf. Im Gegensatz zum Vollstreik verspricht er beim geringsten Einsatz der Mittel (Streikgeld) die größte Effizienz.
Ist ein Schwerpunktstreik rechtswidrig?
Hierbei handelt es sich um einen Arbeitskampf, um staatliche Organe zu einem bestimmten Handeln zu veranlassen. Dieser Streik ist rechtswidrig.
Was versteht man unter einem Generalstreik?
Form des Arbeitskampfs, bei der alle oder die meisten Arbeitnehmer in Streik treten, also die gesamte Wirtschaft zum Stillstand bringen, meist in der Absicht, politischen Forderungen Nachdruck zu verschaffen (politischer Streik).
Ist ein flächenstreik rechtmäßig?
Es wird spontan gestreikt, eine Führung durch die Gewerkschaft gibt es nicht. Rechtlich zulässig ist der wilde Streik allerdings nicht. Die Arbeitsverweigerung kann somit zu Abmahnungen und Kündigungen führen.
Welche 6 Streikarten gibt es?
Bei der Vorbereitung und Durchführung von Arbeitskämpfen lassen sich nach organisatorischen, tarifpolitischen oder taktischen Überlegungen die folgenden hauptsächlichen Streikarten unterscheiden:
- VOLLSTREIK.
- SCHWERPUNKTSTREIK.
- TEILSTREIK.
- BUMMELSTREIK.
- 5. “
- STREIK am ARBEITSPLATZ.
- SOLIDARITÄTSSTREIK.
- SYMPATHIESTREIK.
Welche Arten von Streiks sind rechtmäßig?
Ein Streik kann rechtmäßig sein, wenn er nicht einfach von beliebigen Gruppen von Arbeitnehmern in die Wege geleitet werden; vielmehr muss er zwingend von einer Gewerkschaft initiiert werden (Art. 9 Abs. 3 GG).
Welche Streikform ist nicht zulässig?
Wilder StreikWilder Streik: Ein rechtmäßiger Streik muss von der Gewerkschaft geführt werden. Wenn Arbeitnehmer ohne einen Gewerkschaftsbeschluss einfach die Arbeit niederlegen (etwa um gegen die geplante Entlassung eines Betriebsratsmitglieds zu protestieren), ist dies unzulässig.
Welche Arbeitskampfmaßnahmen sind nicht zulässig?
Betriebsbesetzungen, -boykotte und –blockaden sind demnach ebenso wenig zulässig wie Körperverletzung oder Sachbeschädigung. Ist die Friedenspflicht noch nicht abgelaufen, sind Arbeitskampfmaßnahmen ebenfalls nicht zulässig, außer sie beziehen sich auf Inhalte, die nicht im gültigen Tarifvertrag geregelt sind.
Unter welchen Voraussetzungen darf in Deutschland gestreikt werden?
Gestreikt werden darf erst nach Ablauf der Friedenspflicht, also nach Beendigung der Laufzeit eines Tarifvertrages. Der Streik muss immer das letzte Mittel sein: ohne vorherige Verhandlung kein Streik.
