Für welche Betriebe ist ein Betriebsrat einzurichten?
Voraussetzung der Betriebsratsgründung Ein Betriebsrat kann in jedem Betrieb mit 5 oder mehr „ständig wahlberechtigten Arbeitnehmern“ gewählt werden (§ 1 BetrVG). Von den Arbeitnehmern müssen drei wählbar sein.
Welche Unternehmen brauchen einen Betriebsrat?
In Deutschland ist kein Unternehmen dazu verpflichtet, einen Betriebsrat gründen zu müssen – ganz egal, wie groß das Unternehmen ist.
Wer unterliegt dem Betriebsverfassungsgesetz?
Persönlich gilt das Betriebsverfassungsgesetz für sämtliche Arbeitnehmer des Betriebs. Auch die Auszubildenden und die geringfügig beschäftigten Aushilfen zählen mit! Nur Geschäftsführer, Ehegatte, Lebenspartner und Verwandte sowie Verschwägerte des 1.
Welche Regelungen des Betriebsverfassungsgesetzes sind bei der Personalbeschaffung zu berücksichtigen?
Die Beteiligung an Beschaffungsvorgängen Der Betriebsrat hat die volle Mitbestimmung bei personellen Einzelmaßnahmen wie der Einstellung, der Eingruppierung, der Umgruppierung und der Versetzung. Der Arbeitgeber muss den Betriebsrat über die geplanten Maßnahmen unterrichten, alle Unterlagen (Bewerbungsunterlagen etc.)
Wer gilt nach dem Betriebsverfassungsgesetz als Interessenvertreter der Arbeitnehmer?
Der Betriebsrat hat die Interessen aller Arbeitnehmer des Betriebs zu vertreten unabhängig davon, ob diese einer Gewerkschaft angehören. Der Betriebsrat ist nicht rechts- und vermögensfähig. Das Gesetz (§ 2 BetrVG) verpflichtet Betriebsrat und Arbeitgeber zur vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Wer und wie viele Personen sind nach dem Betriebsverfassungsgesetz wählbar?
Betriebe. In Betrieben mit in der Regel mindestens fünf ständigen wahlberechtigten Arbeitnehmern, von denen drei wählbar sind, werden Betriebsräte gewählt (§ 1 Abs. 1 BetrVG).
Was ist im Betriebsverfassungsgesetz von 1972 nicht geregelt?
Das Betriebsverfassungsgesetz gilt für so genannte Tendenzbetriebe (z. Betriebsverfassungsgesetz karitative Einrichtungen, Zeitungen und Verlage) sowie für »leitende Angestellte« nur beschränkt. Es findet keine Anwendung im öffentlichen Dienst und bei Religionsgemeinschaften (hier gilt das Personalvertretungsgesetz).
Welches Gesetz bildet die Grundlage betrieblicher Mitbestimmung?
Laut dem Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG), §§ 81–84, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Mitbestimmung am Arbeitsplatz. Der Arbeitgeber hat bei betrieblichen Planungen die Auswirkungen auf den Arbeitsplatz und auf die Tätigkeit den betroffenen Arbeitnehmer zu unterrichten und mit ihm zu erörtern.
Welches Organ bzw welche Einrichtung gehört nicht zur betrieblichen Mitbestimmung nach dem Betriebsverfassungsgesetz?
Maßnahmen des Arbeitskampfes zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat sind unzulässig. Arbeitskämpfe zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern oder ihren Verbänden werden davon nicht berührt. Das BetrVG gilt in allen Betrieben der privaten Wirtschaft mit in der Regel fünf ständigen, wahlberechtigten Mitarbeitern.
In welchem Gesetz ist die betriebliche Mitbestimmung geregelt?
Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG)
Welche drei Ebenen der Mitbestimmung unterscheidet man?
Das Mitbestimmungsgesetz regelt die Mitwirkung von Arbeitnehmern bei Planungs-, Lenkungs-, und Organisationsentscheidungen von Unternehmen mit Sitz in Deutschland.
In welchen Betrieben gilt die umfassende Montan Mitbestimmung?
Definition: Was ist „Montan-Mitbestimmungsgesetz (MontanMitbestG)“? Gesetz über die Mitbestimmung in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie.