Für wen gilt das Brennstoffemissionshandelsgesetz?
Verantwortliche sind zum Beispiel Großhändler von Brennstoffen, Hersteller von Brennstoffen mit Großhandelsvertrieb, die Brennstoffe in Verkehr bringen, sowie Unternehmen, die Brennstoffe nach Deutschland importieren, das heißt im Sinne der Energiesteuer einführen.
Wie funktioniert das BEHG?
Es ist ein Gesetz über einen nationalen Zertifikate-Handel für Brennstoffemissionen. Zweck dieses Gesetzes ist es, Primärenergien wie Öl, Benzin und Erdgas aus den Bereichen Verkehr und Gebäude einen CO2-abhängigen Preis zu geben, um so die Brennstoffe CO2-spezifisch zu verteuern.
Was heisst BEHG?
Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Heizöl und Erdgas entsteht klimaschädliches Kohlendioxid. Um den Ausstoß von Treibhausgasemissionen massiv zu reduzieren, ist das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) mit dem 20. Dezember 2019 in Kraft getreten.
Was sind BEHG Kosten?
Zum 1. Januar 2021 wurde der CO2-Preis für Brennstoffe, wie Erdgas, Diesel oder Benzin (BEHG) eingeführt. Der Preis beträgt zunächst 25 EURO pro Tonne CO2. Der DIHK hat ein Merkblatt und einen aktualisierten Preisrechner mit dem Unternehmen die Auswirkungen auf ihre Energiepreise ermitteln können.
Für wen gilt das BEHG?
Grundsätzlich unterliegen alle Brennstoffe, die auch nach dem Energiesteuergesetz (§ 1 Abs. 2 und 3 EnergieStG) erfasst sind, dem Zertifikatehandel (Anlage 1 BEHG).
Wen betrifft BEHG?
Wen betrifft diese Art der Emissions-Bepreisung? Die Bepreisung betrifft künftig alle, die fossile Treib- und Brennstoffe in Deutschland kaufen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist das neu. Erhoben wird der CO2-Preis von demjenigen, der den Energieträger in Verkehr bringt.
Warum BEHG?
Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) schafft die Grundlagen für den Handel mit Zertifikaten für Emissionen aus Brennstoffen und sorgt für eine Bepreisung dieser CO2-Emissionen – soweit diese nicht vom EU-Emissionshandel erfasst sind.
Wer ist vom BEHG betroffen?
Betroffen sind zunächst Mineralölprodukte wie Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl sowie Erdgas und Flüssiggas. Diese Produkte werden ab 2021 mit dem CO₂-Preis belastet. Ab 2023 kommen zudem Abfälle und feste Brennstoffe wie Mischstoffe und Kohle hinzu.
Wie wirkt sich der CO2 Preis aus?
Bepreist wird das Inverkehrbringen von fossilen Brennstoffen, die später bei der Nutzung zu CO2-Emissionen führen. Die Kosten geben die Unternehmen an die Endverbraucher*innen weiter, die diese auf der Heizkostenrechnung oder beim Tanken sehen.
Wer braucht CO2 Zertifikate?
Die Pflicht, CO2-Zertifikate zu kaufen, gilt allerdings nicht für alle Wirtschaftsbranchen. Laut Bundesumweltamt müssen in Deutschland aber die großen Energie- und Industrieanlagen sowie der Flugverkehr innerhalb der EU ihre Emissionen durch CO2-Zertifikate abdecken.