Für was ist das Verwaltungsgericht zuständig?
Die Verwaltungsgerichte sind ein wesentlicher Pfeiler des Rechtsstaats. Sie gewähren dem Bürger Rechtsschutz gegenüber dem Staat und sonstigen Trägern öffentlicher Gewalt. Zudem sind sie für Streitigkeiten zwischen Trägern öffentlicher Gewalt zuständig.
Wann sind die Verwaltungsgerichte zuständig?
Zuständigkeit. Das Verwaltungsgericht ist, vereinfacht ausgedrückt, zuständig, wenn Entscheidungen von Behörden aufgehoben werden sollen oder Behörden zu einem bestimmten Tun verpflichtet werden sollen. Sachlich ist grundsätzlich das Verwaltungsgericht als Eingangsgericht zuständig.
Wer steht über dem Verwaltungsgericht?
Die Oberverwaltungsgerichte entscheiden über Berufungen gegen die Urteile sowie über Beschwerden gegen die Beschlüsse der Verwaltungsgerichte. Außerdem sind sie für bestimmte Angelegenheiten erstinstanzlich zuständig.
Was macht ein ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht?
Die ehrenamtlichen Richter wirken bei der mündlichen Verhandlung und der Urteils- findung in gleichem Umfang und mit dem gleichen Stimm- recht wie die Berufsrichter mit und tragen dieselbe Verant- wortung für die Entscheidung wie diese. Sie entscheiden gemeinschaftlich mit den Berufsrichtern.
Für welche Rechtsstreitigkeiten ist die Verwaltungsgerichtsbarkeit zuständig?
Rechtsstreitigkeiten über die Gültigkeit von Bebauungsplänen, für die in § 48 VwGO aufgeführten Verfahren, etwa Rechtsstreitigkeiten über technische Großvorhaben wie die Erweiterung von Verkehrsflughäfen, und für Rechtsbehelfe von anerkannten Umweltvereinigungen nach dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz in Bezug auf …
Was verhandelt ein Verwaltungsgericht?
Ein Verwaltungsgericht gehört zu den deutschen Fachgerichten. Vor ihm verhandelt werden Streitigkeiten zwischen Behörden und Bürgern, dies kann von der nicht gewährten Baugenehmigung bis zum abgelehnten Asylantrag reichen.
Was ist höher als das Oberverwaltungsgericht?
Oberverwaltungsgerichte (OVG) / Verwaltungsgerichtshöfe (VGH) Es gibt insgesamt 15 Oberverwaltungsgerichte (OVG) bzw. Verwaltungsgerichtshöfe (VGH) in der Bundesrepublik Deutschland. In Baden-Württemberg, Bayern und Hessen wird das Oberverwaltungsgericht als Verwaltungsgerichtshof (VGH) bezeichnet.
Was steht über dem Verwaltungsgerichtshof?
Die Verwaltungsgerichte entscheiden über öffentlich-rechtliche Streitigkeiten nichtverfassungsrechtlicher Art (§ 40 Abs. 1 VwGO ) soweit diese nicht durch Gesetz einer anderen Gerichtsbarkeit – etwa der Sozial- oder Finanzgerichtsbarkeit – übertragen sind.
Was macht ein ehrenamtlicher Richter?
Als ehrenamtliche Richterin oder ehrenamtlicher Richter sollen Sie Erfahrungen, Kenntnisse und Wertungen aus Ihrem täglichen Leben in die Verhandlungen und Beratungen einbringen. Für Sie gelten dieselben Grundsätze wie für Berufsrichterinnen und Berufsrichter: Sie sind an Recht und Gesetz gebunden.
Wie wird man ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht?
Besondere Sach- oder Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Jeder ehrenamtliche Richter muss die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, soll das 25. Lebensjahr vollendet und seinen Wohnsitz innerhalb des Gerichtsbezirks haben.
Welche Aufgaben hat das Oberverwaltungsgericht?
Zuständigkeit. Die Oberverwaltungsgerichte sind heute in erster Linie Rechtsmittelinstanz und als solche zuständig für Berufungen gegen Urteile der jeweils nachgeordneten Verwaltungsgerichte sowie für Beschwerden gegen deren sonstige Entscheidungen.
Was ist ein Verwaltungsgericht?
Das ist das Prozessrecht, welches ein Verwaltungsgericht anwenden muss und somit in jedem Bundesland gleich. Ein Verwaltungsgericht überprüft Entscheidungen von Behörden. Das kann alles Mögliche sein und ist daher nirgends taxativ, also abschließend, aufgezählt.
Was ist eine Verwaltungsrechtsschutz-Versicherung?
Die Verwaltungsrechtsschutz-Versicherung ist eine Versicherung im Zusammenhang mit einer Verkehrs-Rechtsschutzversicherung. Sie muss nicht als einzelne Versicherung abgeschlossen werden, sondern ist immer Bestandteil der Verkehrs-Rechtsschutzversicherung.
Sind die Urteile des Verwaltungsgerichts rechtskräftig?
Gegen die Urteile des Verwaltungsgerichts besteht einerseits das Rechtsmittel des Antrags auf Zulassung der Berufung, über den das Oberverwaltungsgericht entscheidet. Lehnt es den Antrag ab oder verwirft ihn, ist das erstinstanzliche Urteil rechtskräftig.
Was ist die Rechtsgrundlage für Verfahren vor den Verwaltungsgerichten?
Rechtsgrundlage für Verfahren vor den Verwaltungsgerichten ist die Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO). Das Verwaltungsgericht ist dem Grundsatz der Amtsermittlungspflicht gemäß § 86 Abs. 1 VwGO verpflichtet.