Für was ist Vaterschaftsanerkennung wichtig?
Die Vaterschaftsanerkennung ist eine freiwillige Willenserklärung des Mannes, die jederzeit und auch vor der Geburt des Kindes erfolgen kann. Sie ist vor allem dann nötig, wenn die Eltern bei der Geburt des Kindes nicht verheiratet sind.
Was brauchen wir für die Vaterschaftsanerkennung?
Erforderliche Unterlagen
- Personalausweis oder Reisepass der Mutter.
- erfolgt die Zustimmung getrennt von der Anerkennung: beglaubigte Kopie der Anerkennungserklärung des Vaters. vor der Geburt: Nachweis des voraussichtlichen Geburtsdatums des Kindes (z.B. Mutterpass) nach der Geburt: Geburtsurkunde des Kindes.
Wann muss ich eine Vaterschaftsklage erheben?
Wer eine Vaterschaftsklage erheben möchte, muss Verjährungsfristen beachten. Die Klage muss in jedem Fall innerhalb von fünf Jahren nach der Anerkennung des Kindes bei Gericht eingehen. Das Kind muss – wenn es die Vaterschaft anfechten möchte – die Klage spätestens ein Jahr nach Erreichen der Volljährigkeit erheben.
Was wünscht sich der vermeintliche Vater?
Oft wünscht sich nicht nur der vermeintliche Vater Sicherheit. Doch auch das Kind möchte eventuell Gewissheit über seine Abstammung haben. «Jede Person kann einen Vaterschaftstest ab Volljährigkeit initiieren, auch ein Kind», so Naseem Malik. «Das ist allerdings sehr selten der Fall. Bei uns ist er noch nie vorgekommen.»
Wie kann ich einen Vaterschaftstest machen lassen?
Wer einen Vaterschaftstest machen lassen will, wendet sich an ein entsprechendes Institut. In der Regel erfolgt die Beratung telefonisch. Sobald der Auftrag erteilt ist, wird ein Termin vereinbart, denn zu Hause können keine Proben entnommen werden.
Ist der Vater der leibliche Vater des Kindes?
Zwar erhält der Vater Gewissheit, ob er der leibliche Vater des Kindes ist oder nicht. Doch ist er es nicht, zerreisst oft das Band zwischen dem Mann und dem Kind. Etwa ein bis zwei von 100 Kindern sind Kuckuckskinder, wie eine Studie der KU Leuven in Belgien zeigt.