Für wen sind Rotaviren gefährlich?
Eine Rotavirus-Infektion kann insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder lebensbedrohlich sein. Zudem ist die Krankheit hochansteckend. Daher sollte man bei den ersten Anzeichen auf Rotavirus einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen.
Können Rotaviren tödlich sein?
Am häufigsten betroffen sind Kinder unter 2 Jahren. Mehr als 2.000.000 Kinder müssen im Krankenhaus behandelt werden, bis zu 600.000 Rotavirus-Infektionen verlaufen tödlich. Besonders stark verbreitet ist die Infektion in Schwellen- und Entwicklungsländern von Afrika, Asien und Lateinamerika.
Wie bekommt man den Rotavirus?
Rotaviren werden fäkal-oral besonders durch Schmierinfektion, aber auch durch kontaminiertes Wasser und Lebensmittel übertragen. Das Virus ist sehr leicht übertragbar; bereits 10 Viruspartikel reichen aus, um ein Kind zu infizieren. Bei akut Infizierten werden 109–1011 Viren pro g Stuhl ausgeschieden.
Können auch Erwachsene Rotaviren bekommen?
Auch Senioren sowie Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem sind besonders gefährdet. Grundsätzlich kann eine Infektion durch Rotaviren jeden treffen. Erwachsene erkranken jedoch meistens milder, häufig verläuft die Erkrankung bei ihnen sogar ohne Krankheitszeichen.
Warum nicht gegen Rotaviren impfen?
Das größte Risiko besteht in einer Einstülpung des Darmes, die auf bisher nicht geklärte Weise durch die Rotaviren-Impfung verursacht werden kann. Dieses Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Derzeit wird das Risiko für eine Darmeinstülpung (Darminvagination) auf ein bis zwei Personen pro 100.000 Geimpfte geschätzt.
Wann treten Nebenwirkungen von Rotavirenimpfung auf?
Gelegentlich tritt nach der Impfung mit Rotavirus-Schluckimpfstoff ein Hautausschlag auf. In der Regel sind diese Erscheinungen vorübergehender Natur und klingen rasch und folgenlos wieder ab. Sie treten nach der 2. Impfdosis nicht häufiger auf als nach der ersten.
Soll man gegen Rotaviren impfen?
Einer der möglichen Auslöser schwerer Durchfälle ist eine Infektion mit dem Rotavirus. Etwa die Hälfte aller betroffenen Kinder unter fünf Jahren muss wegen Flüssigkeitsmangel ins Krankenhaus. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts seit Ende Juli 2013 eine Impfung für Säuglinge.
Was kann man gegen Rotaviren machen?
Es gibt keine ursächliche Behandlung gegen Rotaviren, daher werden nur die Beschwerden gemildert. Antibiotika sind unwirksam gegen Krankheiten, die von Viren verursacht wurden. Auch stopfende Medikamente gegen Durchfall sind nicht empfehlenswert. Sie können den Krankheitsverlauf sogar mitunter verlängern.
Was darf man essen wenn man Rotaviren hat?
Sie können sie Ihrem Kind in kleinen Portionen warm zu trinken geben. Lebensmittel wie Weißbrot, Nudeln, Zwieback, Kartoffeln oder Bananen sind günstig nach Durchfallbeschwerden. Eine strenge Durchfalldiät ist heutzutage nicht mehr empfohlen. Die erkrankten Kinder haben meistens sowieso keinen großen Hunger.
Wie lange ansteckend nach Rotaviren Impfung?
Nach der Rotavirus-Impfung scheidet das Baby die Impfviren noch für ca. 7 Tage über den Stuhl aus. Da eine Übertragung von Impfviren möglich ist, solltest Du beim Wickeln in diesem Zeitraum auf eine besonders sorgfältige Hygiene achten.
Warum keine Rotaviren Impfung?
Sollte man gegen Rotaviren impfen?
Seit August 2013 wird die Impfung gegen Rotaviren für alle Säuglinge unter 6 Monaten von der STIKO empfohlen. Nachfolgend soll auf häufig gestellte Fragen zu Rotaviren und der Rotavirus-Impfung eingegangen werden.