Das kannst du als IT-Talent rausholen!
Du möchtest bereits neben deinem Studium zumindest teilweise dein eigenes Geld verdienen, um deine Kosten wie Miete, Studienkosten oder andere monatliche Lebenshaltungskosten decken zu können, ohne von deinen Eltern abhängig zu sein? Es gibt verschiedene Jobmodelle, um als Student zu arbeiten. Eine Möglichkeit ist eine Tätigkeit als Werkstudent.
Was ist ein Werkstudent?
Erstmal stellt sich die Frage, was genau ein Werkstudent ist. Ein Werkstudent:
- ist an einer Hochschule oder auch Universität eingeschrieben
- sucht einen spannenden Nebenjob
- plant das theoretisch erworbene Wissen in der Unternehmenspraxis umzusetzen.
Demnach arbeitest du als Student neben deinen Vorlesungen und Seminaren für mehrere Stunden die Woche in einem Unternehmen oder auch Konzern. So verdienst du eigenes Geld und bekommst gleichzeitig wertvolle Einblicke in das tatsächliche Berufsleben. Einzige Voraussetzung für einen entsprechenden Werkstudentenvertrag ist der Studentenstatus. Somit kannst du nur ein Werkstudent sein, wenn du an einer Hochschule oder Universität eingeschrieben bist. Damit du dein Studium zu keinem Zeitpunkt aus den Augen verlierst, liegt das maximale Arbeitspensum während des Semesters bei 20 Stunden pro Woche. In den Semesterferien ist es allerdings erlaubt, die Arbeitszeit für die Zeit der vorlesungsfreien Zeit auf 40 Stunden pro Woche anzuheben. Sobald du kein Student mehr bist, gilt auch dein Vertrag als Werkstudent nicht mehr.
Wie viel verdient ein Werkstudent in der IT-Branche im Vergleich zu anderen Branchen?
Meist gilt die Höhe des Gehalts als erster Anreiz, um sich auf eine Stelle als Werkstudent zu bewerben. Dabei variiert die Vergütung von Branche zu Branche, von Unternehmen zu Unternehmen und von Job zu Job.
- Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn von 9,19 EUR pro Stunde bildet dabei die Untergrenze. Dabei verdienst du hochgerechnet auf eine 20 Stunden Woche knapp 735 Euro im Monat.
In der Regel ist eine derart niedrige Vergütung allerdings nicht üblich. Nach oben ist die Grenze relativ offen, denn es gibt auch einige wenige Stellen, bei denen du einen Stundenlohn von 20 Euro bekommst.
- Durchschnittlich verdienen Werkstudenten aber je nach Fachwissen und Qualifikation ungefähr 12 Euro pro Stunde und somit bei einer Arbeitszeit von 20 Stunden die Woche monatlich 960 Euro.
Eine Umfrage, an der 1.207 Unternehmen teilnahmen, ergab, dass Informatik Werkstudenten durchschnittlich 12 Euro pro Stunde verdienen.
Mit deutlich weniger als diesen 12 Euro musst du dich also nicht zufrieden geben. Es kommt immer auch ein wenig auf deine Vorerfahrungen an, aber sei dir bewusst, dass Informatiker gefragt sind!
Warum kommt es bei Werkstudentenjobs nicht nur auf das Gehalt an?
Auch wenn bei den meisten Studenten das Gehalt im Vordergrund steht, ist es objektiv gesehen nicht die wichtigste Komponente, denn ein Werkstudentenjob bietet mehr als nur Geld. Vielmehr ermöglicht dir der Job, Berufserfahrung zu sammeln. Die meisten Unternehmen halten spannende Aufgaben und Projekte für ihre Werkstudenten bereit, die sich im Laufe der Zeit bezüglich des Verantwortungslevels steigern werden. Bist du erstmals einige Zeit im Unternehmen angestellt, bekommst du oft eigene Projekte. Außerdem schließt du in dieser Zeit wertvolle Kontakte und baust dir ein breites berufliches Netzwerk auf, von dem du später profitieren wirst. Darüber hinaus erleichtert ein vorausgegangener Werkstudentenjob den Berufseinstieg nach dem Studium. Letztendlich prägt dich ein Werkstudentenjob nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern fördert auch dein Selbstbewusstsein und dein Durchsetzungsvermögen. Es kann sich also für dich lohnen, einen Werkstudentenjob mit dem geringen Einstiegsgehalt zu wählen, wenn du dich dafür langfristig deine Interessen und Talente voll entfalten kannst!
Welche Verhandlungstipps helfen Werkstudenten?
Da die Unternehmensgröße, die gegenwärtige Finanzlage und der Marktwert eine erhebliche Rolle spielen, solltest du dich vor deiner Bewerbungsphase gründlich mit diesen Faktoren auseinandersetzen, damit du in späteren Vorstellungsgesprächen gut informiert und professional auftreten kannst. Außerdem ist es wichtig, dass du dir deinen eigenen Qualifikationen bewusst bist und sie überzeugend vortragen kannst. Vermittelst du den Eindruck, dass du über ein breites Fachwissen verfügst, ist es wahrscheinlicher, dass du ein höheres Gehalt bekommst. Vergiss aber nicht, auch deine persönlichen Eigenschaften zu präsentieren, denn es ist bewiesen, dass im Rahmen der Vorstellungsgespräche mehr auf deine Persönlichkeit geachtet wird als auf dein Fachwissen. Immerhin musst du ins bestehende Team passen.
Konkrete Tipps für Bewerber in der IT- und Inforamik-Branche
Wenn du dich für einen Werkstudentenjob interessierst, ist es besonders wichtig, dass du dich in dem Bereich bewirbst, in dem du später auch arbeiten möchtest. Entwicklerbuden und -agenturen und Unternehmen mit Bedarf an IT-Experten gibt es inzwischen in jeder Stadt. Schau dich also gründlich auf dem Markt um und such dir die Unternehmen heraus, die zu deinen Zielen passen. Wenn du dann deine Wunscharbeitgeber gefunden hast (z.B. mit Hilfe von unserem Jobscout), solltest du dich um eine aussagekräftige Bewerbung bemühen. Gerade für Studenten der Informaik ist es besonders wichtig, dass du dem Arbeitgeber deine bisherigen Erfahrungen und Skills offenlegst. Nur so findest du den für dich passenden Arbeitgeber und bist mit den Aufgaben nicht überfordert. Dabei kann helfen:
- Weise alle Programmiersprachen aus, mit denen du Erfahrungen hast!
- Liste alle deine bisherigen Projekte auf, in denen du praktische Erfahrungen sammeln konntest, die für die Stelle relevant sein könnten.
- Besonders gut kommt es oft an, wenn du konkrete Arbeitsproben oder Nachweise über deine Projekte direkt in der Bewerbung unterbringst. So können sich die Personaler direkt ein Bild von deinen Erfahrungen und Fähigkeiten machen. Dies kann in Form eines Codes auf einer Datenträger oder auch in Form eines in der Bewerbung angegeben Links sein.
Noch mehr Tipps zur Bewerbung in der IT- und Informatik-Branche findest du auf unserer Themenseite zu Bewerbungen.