Hat der Mann eine Symphyse?
Die Symphyse bildet außerdem den Scheitelpunkt des unteren Schambeinwinkels. Dieser ist geschlechterspezifisch unterschiedlich. So nennt man ihn beim Mann Angulus subpubicus mit ungefähr 70°.
Wie heisst die Verbindung zwischen den beiden Schambeinästen?
Von dort zieht der obere Schambeinast nach hinten oben zum Corpus und der untere nach hinten, wo er in das Sitzbein übergeht. Zusammen mit diesem umschließen die beiden Schambeinäste das Foramen obturatum (= verstopftes Loch), an dessen Randbereichen die kleinen Außenrotatoren des Hüftgelenkes entspringen.
Was ist eine Symphyse?
Genauer gesagt ist die Symphyse eine Synchondrose. Das heißt, dass die Knochenverbindung über knorpeliges Material geschieht, in diesem Fall über Faserknorpel. Es gibt nicht wie im echten Gelenk einen richtigen Gelenkspalt. Die Schambeinfuge besteht aus dem Discus interpubicus.
Wie wichtig ist die Symphyse in der Gravidität?
Die Symphyse kann somit um die nötige Stabilität zu gewährleisten nur einen sehr geringen Bewegungsausmaß im Becken zulassen. Lediglich bei schwangeren Frauen wird diese Straffheit der Fasern ein wenig gemindert. Wichtig ist die Symphyse in der Gravidität auch noch, da sie Messpunkt einiger Beckenmaße ist.
Was sind Symphyse und Synchondrose?
Weitere Symphysen sind: Die Verbindung zweier Knochen durch hyalinen Knorpel bezeichnet man als Synchondrose. Die anatomische Nomenklatur ist aber nicht immer stringent, so dass die Begriffe „Symphyse“ und „Synchondrose“ bei manchen Strukturen auch synonym verwendet werden.
Wie gedehnt die Symphyse in der Schwangerschaft?
In der Schwangerschaft wird die Symphyse oft stark gedehnt, was in seltenen Fällen sogar Traumata der Schambeinfuge begünstigen kann. Daher sollten Frauen in der Schwangerschaft beispielsweise nicht mit gespreizten Beinen sitzen, um die Symphyse zusätzlich nicht unnötig zu belasten.