Hat die Bundesrepublik nach 1945 einen Friedensvertrag unterzeichnet?
Hat die Bundesrepublik nach 1945 einen Friedensvertrag unterzeichnet? Einen Friedensvertrag – zwar nicht dem Wort, aber der Sache nach – gibt es, wenn auch mit großem zeitlichem Abstand. Die Frage nach dem völkerrechtlichen Status des Deutschen Reichs, also des mit der deutschen Einigung im 19.
Was würde ein Friedensvertrag bedeuten?
Ein Friedensvertrag, würde nach dem Londoner Schuldenabkommen von 1953 bedeuten, dass anschließend über die Reparationen von Deutschland an die ehemaligen Kriegsgegner verhandelt werden müsste. Das könnte also sehr teuer werden.
Wer wäre befugt einen Friedensvertrag zu unterzeichnen?
Der Abschluss eines Friedensvertrags setzt die Beantwortung der Frage voraus, wer von deutscher Seite befugt wäre einen solchen auszuhandeln und völkerrechtlich wirksam zu unterzeichnen. Dies könnten nur legitimierte Organe des Deutschen Reiches oder eines etwaigen Rechtsnachfolgers sein.
Ist ein Friedensvertrag zwingend nötig?
Ein Friedensvertrag ist nicht zwingend nötig, um friedliche Beziehungen zwischen verschiedenen Staaten aufzunehmen, Deutschland ist dafür das beste Beispiel. Kein Staat, der am 2. Weltkrieg beteiligt ist, behauptet heute noch, sich mit Deutschland im Kriegszustand zu befinden.
Warum gab es noch keinen Friedensvertrag?
Jahre noch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es keinen Friedensvertrag. Dafür gab es mehrere Gründe, einer ist der Kalte Krieg. Die Fronten zwischen den Siegermächten, der Sowjetunion auf der einen und den Westmächten: Großbritannien, USA (und nachher auch Frankreich) auf der anderen Seite, verhärteten sich zusehends.
Wie kann ich einen Friedensvertrag aushandeln?
Einen Friedensvertrag kann daher nur eine Deutsche Reichsregierung aushandeln, deren es mehrere, allerdings nur in „kommissarischer“ Form gibt. Diese muß sich erst durch freie und geheime Wahlen konstituieren bzw. legitimisieren. Solange die Deutschen das aber nicht auf die Reihe bekommen,…
Wie trafen sich die Parteien zu einem Friedensvertrag?
Zur Aushandlung eines Friedensvertrages trafen sich die Parteien zu mehreren Verhandlungsrunden in Brest-Litowsk. Es lassen sich vereinfacht zwei Verhandlungsphasen unterscheiden: Beim ersten Durchgang war Russland formal gleichberechtigter Partner, beim zweiten hatte es kapituliert und musste die Bedingungen akzeptieren.