Hat die Familie ausgedient?
Gleichgeschlechtliche Paare, Patchworkfamilien und Kinder mit mehr als zwei Eltern sind mittlerweile alltäglich. Ein Plädoyer für die Akzeptanz der Vielfalt. In einer von zehn dieser Partnerschaften leben laut Statistischem Bundesamt auch Kinder. …
Welche Bedeutung die Familie für die Gesellschaft und für den Einzelnen hat?
Die Familie wird als die soziale Basis der Nachwuchssicherung angesehen, in Familien sollen nach Möglichkeit Kinder heranwachsen. In Erfüllung dieser Aufgabe leistet die Familie den physischen Erhalt der Gesellschaft.
Welche Bedeutung hat die Familie für Kinder?
Die Familie ist das wichtigste Lebensfeld für jüngere Kinder – für Kleinkinder, die nicht außerfamiliär betreut werden, ist sie die Welt schlechthin: natürlich, selbstverständlich, vertraut und unentrinnbar. So wird in der Familie das Fundament für ihre weitere Entwicklung gelegt.
Wie hat sich die Elternrolle geändert?
Anstelle eines an Kindern zentrierten Familienmodells trat eine erwachsenenorientierte Beschäftigung mit individuellen Werten (wie Selbstverwirklichung und Autonomie). Junge Frauen und Männer verbleiben länger bei den Eltern wohnhaft, heiraten später – wenn überhaupt – und auch die Geburt von Kindern erfolgt später.
Wie hat sich das Familienbild verändert?
Im Lauf der Jahrhunderte hat sich das Familienbild immer wieder verändert. Noch in den 1950ern war der Begriff „Familie“ viel enger gefasst als heute. Familie konnte und kann viel mehr sein als Vater, Mutter, Kind: Sippe, Stamm, Dynastie, Hausgemeinschaft oder Patchwork.
Wie verändert sich der Umgang mit Kindern in einer Familie?
Dadurch verändert sich auch der Umgang mit Kindern und die Bedeutung, die (die meist wenigen) Kinder in einer Familie haben. Aus biologischer Perspektive betrachtet ist eine Familie zunächst einmal ein sozialer Raum, in dem Kinder in (mehr oder weniger) gesicherten Verhältnissen auf die Welt kommen und aufwachsen können.
Wie gehört man zu einer Familie?
In diesem Sinn gehör(t)en zu einer Familie alle Menschen, die „unter einem gemeinsamen Dach“ leben. Verwandtschaftsverhältnisse sind dafür keine Voraussetzung. Im Römischen Recht ist der „Pater familias“ demzufolge auch „Herr“ nicht nur über Frau und Kinder, sondern auch über Hausangestellte, Sklaven etc.
Was ist wichtig für das Verständnis von Familie?
Grundlegend für das Verständnis von Familie ist auch die Bedeutung der Ehe als Rechtsbündnis zwischen zwei Parteien. Es unterlag ebenso einem historischen Wandel wie die Rolle und Stellung der verschiedenen Familienmitglieder. . . . . . . .