Hat man ein Rückgaberecht beim Autokauf?
Käufer profitieren laut § 355 BGB von einem vierzehntägigen Widerrufsrecht bei dem Gebrauchtwagenkauf. Dies gilt jedoch nur, wenn es sich um einen Privatkauf bei einem Händler handelt. Bei einem Kauf unter Privatleuten entfällt diese Möglichkeit.
Was tun bei versteckten Mängeln?
Sie als Käufer haben bei versteckten Mängeln einen Anspruch auf Nacherfüllung und können deshalb vom Verkäufer verlangen, dass dieser die Reparatur und Beseitigung des Mangels übernimmt – beispielswiese die Beseitigung eines alten Öltanks aus dem Garten oder die Beseitigung von Schimmel.
Wie lange ist die rügefrist Bei einem versteckten Mangel?
Laut BGB/HGB muss ein verdeckter Mangel bei beweglichen Sachen innerhalb von 24 Monaten nach Ablieferung gerügt werden (vgl. § 438 BGB).
Wie lange hat man Zeit zu rügen?
Die Rügefrist liegt im Regelfall bei ein bis zwei Tagen. Hat der Käufer einen begründeten Verdacht oder ist offenkundig, dass ein Mangel vorliegt, kann er diesen ohne Untersuchung rügen – und zwar unverzüglich nach Ablieferung.
Welche rügefrist gilt bei einem Verbrauchsgüterkauf?
Im Verbrauchsgüterkauf ist zweiwöchige Rügepflicht für Mängel unwirksam. Insbesondere bei Käufen in einem Onlineshop findet sich häufig die Klausel, dass etwaige offensichtliche Mängel unverzüglich und/oder spätestens innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der Ware gegenüber dem Anbieter schriftlich anzuzeigen sind.
Ist 377 HGB Abdingbar?
Im Rahmen von freien Individualvereinbarungen (d.h. keine AGB) ist § 377 HGB dagegen grundsätzlich abdingbar.
Was ist eine Rügeobliegenheit?
Wenn ein Kauf für beide Teile ein unternehmensbezogenes Geschäft ist und der Käufer Mängel an der Ware erkennt, muss er bei ordnungsgemäßem Geschäftsgang nach Ablieferung durch Untersuchung den/die Mangel/Mängel feststellen und dem Verkäufer den Mangel binnen angemessener Frist anzeigen.
Welche Pflichten hat der Käufer beim Eintreffen der Ware?
Der Käufer ist aus dem Kaufvertrag verpflichtet, dem Verkäufer den vereinbarten Kaufpreis zu zahlen und dem Verkäufer die Kaufsache abzunehmen. Alle anderen Pflichten, die den Vertragsparteien obliegen, sind Nebenpflichten.
Wann muss der Käufer die erhaltene Ware prüfen?
Nach Art. 201 OR ist die Wareneingangskontrolle folgendermassen geregelt: Der Käufer soll, sobald es nach dem üblichen Geschäftsgange möglich ist, die Beschaffenheit der empfangenen Sache prüfen. Damit kann der Käufer auch Fachleute beauftragen. Dann gilt das Urteil nach dem Fachwissen als massgebend.
Wann muss der Käufer die Ware prüfen?
„Bei einem Kauf unter Kaufleuten muss der Käufer die Ware unverzüglich auf Mängel untersuchen und diese dem Lieferanten sofort melden. Wenn er dies nicht tut, verliert er seine Ansprüche gegen den Lieferanten, sollte die Ware fehlerhaft gewesen sein. “