In welchem Jahrhundert war der Investiturstreit?
Im 11. Jahrhundert entwickelte sich vor diesem Hintergrund ein handfester Konflikt zwischen Kaisertum und Papsttum: der sogenannte Investiturstreit. Das Wort Investitur (lateinisch: vestire – bekleiden) bezeichnet die Einsetzung eines Bischofs oder anderer kirchlicher Würdenträger.
Was forderte Papst Gregor von Heinrich?
Papst Gregor VII. und König Heinrich IV. stritten bereits seit Jahren um die Vorherrschaft in Kirchenfragen: Gregor hatte, seit er Papst war, das Ziel verfolgt, den Klerus von der Bestimmung durch weltliche Herrscher zu befreien.
Wie wurde der Investiturstreit beigelegt?
Nachdem Gregor 1085 verstorben war, ruhte der Streit um die Investitur. Heinrich selber wurde von seinem Sohn (Heinrich V.) zur Abdankung gezwungen. Erst mit dem Wormser Konkordat (1122) endete der Investiturstreit.
Wie lange ging der Investiturstreit?
Investiturstreit, Auseinandersetzung zwischen König und Papst bzw. zwischen Kaisertum und Papsttum von 1073 bis 1122 um das alleinige Recht der Amtseinsetzung (Investitur von lateinisch „investitura“ = „einkleiden“) von Bischöfen und Äbten, die auch weltliche Aufgaben hatten.
Welche Position Gregor VII als Papst beanspruchte?
1075 ließ Gregor VII. 27 Leitsätze, den „Dictatus Papae“, aufzeichnen, in denen er unter anderem die Vorrangstellung der geistlichen Gewalt gegenüber weltlichen Machthabern betonte.
Wie kam es zum Streit zwischen König Heinrich und Papst Gregor?
Der König war nicht bereit, die Macht, „seine“ Leute in wichtige Positionen einzusetzen, abzugeben. Papst Gregor hingegen forderte die „Freiheit der Kirche“. Heinrich IV. aus der Dynastie der Salier ließ 1076 durch eine Synode deutscher Bischöfe den Papst für abgesetzt erklären.
Welcher König ging nach Canossa?
Heinrich IV
Als „Gang nach Canossa“ bezeichnet man den Bitt- und Bußgang des römisch-deutschen Königs Heinrich IV. zu Papst Gregor VII. zur Burg Canossa. Nachdem Heinrich IV.