In welchen Fällen ist vergleichende Werbung erlaubt?
Doch nach der Anwendung einer europäischen Richtlinie gilt der umgekehrte Grundsatz: Vergleichende Werbung ist grundsätzlich erlaubt und nur in Ausnahmefällen verboten. eine Ware oder Dienstleistung als Imitation oder Nachahmung einer unter einem geschützten Kennzeichen vertriebenen Ware oder Dienstleistung darstellt.
Was ist in der Werbung erlaubt?
Werbung mit Briefen oder Werbewurfsendungen (Werbebriefe, Handzettel, Prospekte u. a.) ist grundsätzlich möglich.
Was wird im UWG geregelt?
Das UWG regelt das Marktverhalten der Unternehmen und entspricht daher Vorschriften, die in anderen Rechtsordnungen etwa als „Marktrecht“ oder „Recht der Geschäftspraktiken“ („trade practices law“) bezeichnet werden. Das UWG wird vom europäischen Gemeinschaftsrecht maßgeblich beeinflusst.
Was ist in der Werbung erlaubt und was nicht?
Irreführende Werbung: Eine Werbung darf nicht irreführend sein, insbesondere keine unwahren Angaben enthalten, um einen Verbraucher zu einer Kaufentscheidung zu bewegen. Allerdings darf die vergleichende Werbung nicht dazu führen, dass ein Mitbewerber oder seine Produkte herabgesetzt oder verunglimpft werden.
Wie viel Werbung ist im TV erlaubt?
ARD und ZDF dürfen jeweils an jedem Werktag durchschnittlich 20 Minuten Werbung zeigen. Dieser Durchschnitt ist ein Jahresdurchschnitt: Es dürfen also auch mal an einem Tag 25 Minuten gezeigt werden, wenn dafür dann an einem anderen Tag nur 15 Minuten gezeigt werden.
Warum ist vergleichende Werbung verboten?
Vergleichende Werbung war in Deutschland lange Zeit – von wenigen Ausnahmen abgesehen – grundsätzlich verboten. Seit dem 1. September 2000 ist sie durch eine Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) zwar grundsätzlich erlaubt, es müssen jedoch dennoch bestimmte Regeln beachtet werden, die in § 6 UWG festgelegt sind.
Was sind die Vorgaben für vergleichende Werbung?
Geht es um vergleichende Werbung, sind das UWG und seine Vorgaben zu beachten. Weiterhin dürfen Mitbewerber oder ihr Ruf nicht in irgendeiner Weise herabgesetzt oder ähnlich beeinträchtigt werden.
Ist die vergleichende Werbung unzulässig?
In solchen Fällen wird die vergleichende Werbung häufig nach § 6 Abs. 2 Nr. 6 UWG unzulässig sein. Beispiel : Im Fall des KG Berlin hatte die Beklagte bekannte Markenparfüme, für deren Vertrieb die Klägerin eine exklusive Lizenz besaß, imitiert und diese Imitationen beworben.
Wie ist eine vergleichswerbung möglich?
Vergleichswerbung ist also, wenn man diesen Spielraum zu nutzen weiß, durchaus möglich. So können beispielsweise Testergebnisse herangezogen werden. Mit diesen kann ein Unternehmen darstellen, inwieweit es besser als ein Mitbewerber abschneidet. Dabei gibt es aber auch hier einige Punkte zu beachten.