Ist Agoraphobie eine Panikstörung?
Betroffene einer Agoraphobie haben Angst vor bestimmten Situationen wie Busfahren, Menschenmengen, Essen gehen. Diese Situationen werden dann in vielen Fällen aus Angst systematisch vermieden. Bei einer Panikstörungen tritt die Angst bei einem Betroffenen ganz plötzlich und nahezu „aus dem Nichts“ auf.
Hat jeder Mensch Panikattacken?
„In Deutschland erlebt jeder Fünfte einmal im Leben eine Panikattacke, bei knapp vier Prozent entwickelt sich eine Panikstörung“, sagt Professor Andreas Ströhle. Der Psychiater leitet die Arbeitsgruppe Angsterkrankungen an der Charité in Berlin. Bei einer Panikstörung kehrt die Angst immer wieder zurück.
Wann hat man eine Panikstörung?
Panikstörungen sind, wenn die Betroffenen sich sorgen, dass sie mehr Panikattacken haben und/oder ihr Verhalten ändern, um diese Attacken zu vermeiden. Panikstörungen kommen pro Jahr bei 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung vor. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit von Panikstörungen doppelt so hoch wie bei Männern.
Wie viele Menschen leiden an einer Panikstörung?
Allein in Europa leiden rund 60 Millionen Menschen daran, ungefähr zwölf Millionen sind es in Deutschland, Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Nach Einschätzung der DGPPN und GAF wird rund die Hälfte aller Angststörungen nicht erkannt und deshalb nicht richtig behandelt.
Wie kann eine Agoraphobie behandelt werden?
Für die Behandlung einer Agoraphobie gibt es mehrere Optionen. Mit therapeutischer Hilfe kann eine Besserung erzielt werden. Sehen sie in einem weiteren Film, was eine Panikstörung ist. Diesen Film und weitere Informationen zu Angststörungen finden sie auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen.
Ist Agoraphobie eine psychische Störung?
Es gibt Hinweise auf eine erbliche Komponente der Agoraphobie. Kinder, deren Eltern unter Agoraphobie leiden, haben ein erhöhtes Risiko, diese psychische Störung ebenfalls zu entwickeln. Auch die Botenstoffe im Gehirn haben einen Einfluss auf die Entstehung.
Warum haben Menschen mit Agoraphobie Angst vor der Angst?
Dabei erkennen sie durchaus, dass ihre Angst übertrieben und unverhältnismäßig ist. Um nicht in angstauslösende Situationen zu geraten, entwickeln Menschen mit Agoraphobie ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten. Diese „Angst vor der Angst“ kann zu Einschränkungen des täglichen Lebens führen.
Wie viele Frauen leiden an einer Agoraphobie?
Frauen sind dabei mehr als doppelt so oft betroffen wie Männer. Weltweit leiden laut Schätzungen fünf Prozent der Menschen einmal in ihrem Leben an einer Agoraphobie, darunter dreimal so viele Frauen wie Männer. Während Panikstörungen im Mittel erstmals mit rund 24 Jahren auftreten, beginnen Agoraphobien im Schnitt im Alter von 28.