Ist Änderung der Arbeitszeit Mitbestimmungspflichtig?
1 Nr. 2 und 3 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) haben Sie ein Mitbestimmungsrecht, wenn der Arbeitgeber die Arbeitszeit ändern will. Sie müssen Ihr Einverständnis bei Regelungen über den Beginn und das Ende der täglichen Arbeitszeit, der Pausen und der Verteilung der Arbeitszeit auf die Wochentage geben.
In welchen Fällen ist eine Entscheidung des Arbeitgebers ohne Zustimmung des Betriebsrates ungültig?
Die Mitbestimmungsrechte schränken damit auch das Direktionsrecht des Arbeitgebers ein. Er kann zum Beispiel eine Kündigung niemals ohne Zustimmung des Betriebsrats wirksam aussprechen, da eine Kündigung eine personelle Einzelmaßnahme darstellt und damit ein „echtes“ Mitbestimmungsrecht nach § 99 BetrVG.
Wer nimmt an der konstituierenden Sitzung des Betriebsrates Teil?
Der Ablauf der konstituierenden Sitzung. An der konstituierenden Sitzung darf außer den neu gewählten Mitgliedern des Betriebsrats nur der Vorsitzende des Wahlvorstands teilnehmen. Die übrigen Mitglieder des Wahlvorstands haben kein Teilnahmerecht!
Ist es Pflicht zur Betriebsversammlung zu gehen?
Eine Pflicht zur Teilnahme besteht jedoch nicht. So bleibt es den Arbeitnehmern freigestellt an der Versammlung teilzunehmen. Die Teilnahme an einer Betriebsversammlung nach § 43 BetrVG gilt als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes.
Welche Rechte hat der Betriebsrat bei Änderung der Arbeitszeiten?
Auf die Dauer der Arbeitszeit hat der Betriebsrat keinen Einfluss. Will der Arbeitgeber aber von der festgelegten Dauer abweichen und die Arbeitszeit für einen gewissen Zeitraum verlängern (Überstunden) oder verkürzen (Kurzarbeit), so muss der Betriebsrat mitbestimmen. Dies allerdings nach § 87 Abs. 1 Nr.
Kann der Betriebsrat die Arbeitszeiten ändern?
Die ist im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag geregelt. Ein Recht auf Mitbestimmung hat der Betriebsrat aber bei fast allen Fragen, die das Verteilen der Arbeitszeit auf die Wochentage, Beginn und Ende der Arbeitszeit, Pausen, Wochenend- und Nachtarbeit betreffen (§ 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG).
Wann kann der Betriebsrat seine Zustimmung verweigern?
§ 99 Abs. 2 Nr. 3. BetrVG gibt dem Betriebsrat die Möglichkeit, die Zustimmung zu einer Einstellung zu verweigern, wenn zu befürchten ist, dass aufgrund der Einstellung im Betrieb beschäftigte Arbeitnehmer gekündigt werden oder sonstige Nachteile erleiden.
Wo muss der Betriebsrat zustimmen?
Der Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht bei der Aufstellung von Richtlinien über die personelle Auswahl bei Einstellungen, Versetzungen, Umgruppierungen und Kündigungen (§ 95 BetrVG).
Wer wird zur konstituierenden Sitzung eingeladen?
Während üblicherweise der Vorsitzende des jeweiligen Gremiums für die jeweils nächste Sitzung einlädt, so bedarf es für die Konstituierende Sitzung einer Sonderregelung, da der Vorsitzende des Gremiums auf dieser Sitzung ja erst gewählt wird. Hierzu gibt es verschiedene Modelle: ein anderes Organ lädt ein.
Wer muss an einer Betriebsversammlung teilnehmen?
An einer Betriebsversammlung dürfen alle im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer teilnehmen, also auch befristet Beschäftigte, Teilzeitbeschäftigte, Auszubildende und Heimarbeiter.
Wann muss eine Betriebsversammlung stattfinden?
Wann finden Betriebsversammlungen statt? Grundsätzlich finden die Versammlungen während der Arbeitszeit statt. Die Zeit der Teilnahme an diesen Versammlungen einschließlich der zusätzlichen Wegezeiten ist den Arbeitnehmern wie Arbeitszeit zu vergüten.
Wie bezieht sich der Mensch in seine Entscheidungen ein?
„Jeder Mensch bezieht Verstand und Gefühlsimpulse in unterschiedlichem Maße in seine Entscheidungen ein“, erklärt Maja Storch, Psychologin, Trainerin und Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation, einem Spin-off der Universität Zürich.
Warum müssen wir Entscheidungen treffen?
Veränderte Lebensumstände wie etwa die Berentung, der Tod eines Partners oder eine gesundheitliche Beeinträchtigung erfordern es immer wieder, unsere Lebensweise anzupassen und Entscheidungen zu treffen. Wir können es nicht vermeiden, Entscheidungen treffen zu müssen.
Warum sind wir manchmal entscheidungsunfähig?
Warum wir manchmal entscheidungsunfähig sind, wollen wir uns nun anschauen. Entscheidungen fallen dann leicht, wenn eine Alternative eindeutig mehr Vorteile hat, als die andere. Eine Entscheidung fällt dann schwer, wenn jede Alternative gewisse Vorteile hat und keiner dieser Vorteile eindeutig besser ist. Es gibt keine beste Wahl.