Ist Bambus giftig ja oder nein?
Die wenigsten Bambusarten sind giftig. Die toxischen Stoffe befinden sich hauptsächlich im Bambussamen und in den rohen Bambussprossen. Sie enthalten das cyanogene Glykosid Dhurrin – das giftige Cyanid der Blausäure. Dieses produziert der Bambus, wenn er verletzt wird, um sich vor Fressfeinden zu schützen.
Können Bambus Becher in die Mikrowelle?
Bambusbecher haben nichts in der Mikrowelle zu suchen. Beim Erhitzen auf hohe Temperaturen zersetzt sich das Bechermaterial, die Oberfläche wird zerstört. Entsprechend mehr Melamin und Formaldehyd wandern ins Getränk. Deswegen ist der Warnhinweis vor Benutzung der Mikrowelle so wichtig.
Warum Bambus Becher keine wirkliche Öko Alternative sind?
Abgesehen davon, dass man sie wiederverwenden kann, sind sie anderen Materialien aber nicht überlegen. Im Gegenteil: Bambusbecher bestehen nämlich nur zum Teil aus organischen und damit abbaubaren Rohstoffen – aber fast immer auch aus Kunststoffen oder Harzen wie Melamin.
Warum kein Bambus?
Lange Transportwege, wenig Transparenz In Sachen Nachhaltigkeit hat Bambus aber auch Nachteile: Wenn die Pflanze aus Asien oder Afrika nach Europa importiert wird, bedeutet dies lange Transportwegen und somit den Ausstoß vieler umweltschädlicher Treibhausgase.
Ist Bambus lebensmittelecht?
Zur Verwendung von Bambusfasen in Gegenständen, die mit Lebensmittel in Kontakt kommen, wurde seitens der Expertengruppe für Lebensmittelkontaktmaterialien der europäischen Kommission festgestellt, dass Bambusfasern nicht für den Gebrauch in Lebensmittelkontaktmaterialien aus Kunststoff zugelassen sind.
Wie ökologisch sind Bambusbecher?
Auch Stiftung Warentest warnt vor Bambusbechern Die Verbraucherschützer testeten im Sommer 2019 zwölf verschiedene Bambusbecher – mit fatalen Ergebnissen: Aus mehr als der Hälfte der getesteten Bambusbecher gingen Schadstoffe ins Getränk über, die über dem EU-Grenzwert lagen. Neben Melamin fand sich auch Formaldehyd.