Ist Calcium und Calcitonin das gleiche?

Ist Calcium und Calcitonin das gleiche?

Calcitonin ist der Gegenspieler des in den Nebenschilddrüsen gebildeten Parathormons. Beide Hormone regulieren gemeinsam den Calcium- und Phosphathaushalt des Körpers. Calcitonin senkt den Calciumspiegel im Blut.

Wie wirkt Kalzitonin?

Calcitonin senkt den Blutcalciumspiegel. Es hemmt durch Reduzierung der Aktivität der Osteoklasten die Calciumfreisetzung aus dem Knochen, fördert die Calciumausscheidung über die Niere und setzt die Calciumresorption im Darm herab. Bezüglich des Calcium-Spiegels im Blut wirkt es also antagonistisch zum Parathormon.

Ist Calcitonin ein Peptidhormon?

Calcitonin (Thyreocalcitonin, CT, humanes Calcitonin, hCT) ist ein körpereigener Botenstoff – ein so genanntes Peptidhormon. Hergestellt wird Calcitonin in bestimmten Zellen der Schilddrüse (den C-Zellen).

Wann wird Calcitonin ausgeschüttet?

Sinkt der Kalziumgehalt im Blut, wird in der Nebenschilddrüse vermehrt das Parathormon produziert. Ist der Calciumgehalt hingegen erhöht, so wird viel Calcitonin ausgeschieden, um eine Senkung des Kalziums zu bewirken und den Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Was macht Calcitonin im Körper?

Calcitonin reguliert den Kalziumgehalt des Blutes: Ist zu viel Kalzium im Blut vorhanden, schütten die C-Zellen der Schilddrüse mehr Calcitonin aus. Dadurch gelangt weniger Kalzium aus dem Knochen ins Blut. Das Hormon bremst daher den Knochenabbau.

Was sagt der Calcitonin Wert aus?

Wann bestimmt man Calcitonin? Der Blutspiegel des Hormons wird unter anderem bei ungeklärten Durchfällen bestimmt. Außerdem ist Calcitonin Tumormarker für das medulläre Schilddrüsenkarzinom, das von den sogenannten C-Zellen ausgeht: Dieser Tumor produziert das Hormon, was dessen Konzentration im Blut ansteigen lässt.

Was bedeutet ein leicht erhöhter Calcitonin wert?

Wann steigt der Wert? Erhöhte Calcitonin-Werte findet man vor allem bei einer Form von Schilddrüsenkrebs, dem C-Zell-Karzinom der Schilddrüse, aber zum Beispiel auch bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse oder bei einer Funktionsschwäche der Nieren (Niereninsuffizienz).

Wie hoch ist der normale Calciumwert?

Die Kalziumkonzentration im flüssigen Anteil des Blutes (Serum) schwankt nur in sehr engen Grenzen. Der Normbereich liegt etwa zwischen 2,20 mmol/l bis 2,65 mmol/l. Bei gesunden Kindern unter zwölf Jahren kann der Wert auch noch ein wenig höher sein, bis zu 2,70 mmol/l.

Wo sind die Nebenschilddrüsen und was haben die für eine Funktion?

Die Nebenschilddrüsen sind die alleinigen Produzenten eines Hormons, das für die Regulierung des Kalziumhaushalts wichtig ist: Das Parathormon kontrolliert die Kalziumausscheidung über die Nieren, fördert die Kalziumaufnahme im Darm und kann bei Bedarf Kalzium aus den Knochen herausholen.

Wann bestimmt man Calcitonin?

Wie sind die Blutwerte bei Schilddrüsenkrebs?

Ein Schilddrüsenkarzinom kann zudem bestimmte Blutwerte erhöhen. So ist bei einem medullären Schilddrüsenkarzinom der Calcitonin-Wert erhöht. Außerdem werden die Schilddrüsenwerte (TSH, T3 und T4) und Kalzium, die Leberwerte und das Blutbild bestimmt.

Wie hoch darf der Calcitoninwert sein?

Welcher Wert ist normal? Frauen weisen normalerweise eine Calcitonin-Konzentration von bis zu 5 ng/l auf. Bei Männern liegt die Konzentration etwas höher, nämlich bei bis zu 8,4 ng/l.

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