Ist Carbon schlecht für die Umwelt?
Der Verbund-Werkstoff ist zwar noch relativ jung, aber bereits jetzt unverzichtbar in vielen Bereichen. Doch Carbon hat auch seine Schattenseiten: Hoher Energieverbrauch in der Produktion, ungelöste Entsorgungsfragen und ein Recycling, das erst langsam anläuft, gehören zu den Problemen aus ökologischer Sicht.
Sind Kohlefasern giftig?
Intaktes Carbonmaterial (CFK) stellt keine Gefährdung hinsichtlich enthaltener Kohlenstofffasern dar. Vor allem der Umgang mit abgebranntem CFK kann demnach eine Gesundheits-gefährdung darstellen.
Warum werden Carbonfasern als Gewebe verarbeitet?
Höchste Zugfestigkeit bei geringstem Gewicht. Elektrische Leitfähigkeit. Transparenz unter dem Röntgenschirm. Beständig gegen Chemikalien und Temperatur.
Was sind die Vorteile von Kohlefasern?
Der Vorteil der Kohlefasern ist ihre niedrige Dichte von etwa 1,7 (zum Vergleich: Glasfasern haben eine Dichte von 2,7) und die höhere Steifigkeit. „Stellt man zum Beispiel zwei gleich große Stäbe aus jeweils einem dieser Materialien her, dann ist der aus Carbon um rund 60 Prozent leichter und doppelt so steif“, erläutert Dirk Lange.
Wie wird die Kohle verbrannt?
Kohle wird hauptsächlich direkt verbrannt, wobei elektrische Energie und Wärme erzeugt werden. Nur ein kleiner Teil der Kohle wird durch verschiedene Verfahren veredelt, aus ihr werden z. B. der hochwertige Brennstoff Koks oder wichtige Grundchemikalien gewonnen.
Was ist mit Kohlenstofffasern vergleichbar?
Die Verarbeitung. In der Verarbeitung zu Laminaten sind Kohlenstofffasern mit Textilglasprodukten vergleichbar. Schichtweise wird das zugeschnittene Gewebe z.B. mit Epoxydharz getränkt, und so ein Laminat hergestellt. Im Gegensatz zu Glasgewebe, das bei richtiger Benetzung transparent wird, bleibt die Kohlefaser gleichmäßig schwarz.
Wann kamen Kohlenstofffasern auf den Markt?
Kohlenstofffasern wurden (als Glühlampendraht) erstmals im 19. Jahrhundert durch Verkokung von Kunstseide erzeugt. Erst viel später, gegen Ende der 60er Jahre, kamen Kohlenstoff-Verstärkungsfasern in geringen Mengen und zu hohen Preisen (um 1.500 €/kg) auf den Markt.