Ist chronische Hufrehe heilbar?
Eine Hufrehe ist immer ein Notfall! Bei einer sofortigen Behandlung durch den Tierarzt und entsprechender Therapie, heilt die Erkrankung bald wieder ab, sofern es sich um eine leichte Hufrehe handelt. Ist die Krankheit erstmal chronisch, ist sie in der Regel gut handhabbar – aber leider nicht heilbar.
Was tun bei chronischer Hufrehe?
Um der Krankheit entgegenzusteuern sind Medikamente wichtig. Mit Kräutern kann man im akuten Stadium Schmerzen lindern und die Durchblutung zusätzlich positiv beeinflussen. Bei chronischer Hufrehe können Kräuter den Stoffwechsel unterstützen. In Absprache mit dem Tierarzt!
Welche Pferderassen sind besonders anfällig für Hufrehe?
Besonders häufig betroffen sind die Rassen, die auch zu Stoffwechselerkrankungen, wie EMS oder Cushing, neigen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die übermäßigen Fettdepots, wie sie auch vermehrt an typischen Freizeitpferderassen zu finden sind. Dazu zählen zum Beispiel Tinker, Shetlandpony, Norweger, Haflinger usw.
Ist Hufbeinsenkung heilbar?
Beim gesunden Pferd verlaufen die Vorderkanten von Hornschuh und Hufbein parallel. Ist der Winkel größer als 11,87° ist eine Heilung nach Brunken (1985) nicht mehr möglich. Allerdings geling inzwischen eine Heilung gelegentlich auch bei stärkeren Hufbeinrotationen.
Was hilft wirklich bei Hufrehe?
Bei chronischer Hufrehe können Kräuter den Stoffwechsel dauerhaft unterstützen….Folgende Maßnahmen sollen helfen:
- Der Tierarzt verabreicht in der äußerst akuten Phase Aspirin oder Heparin, um die Durchblutung zu unterstützen.
- Zusätzlich bekommt es schmerzlindernde Medikamente und solche, die die Blutgefäße erweitern.
Wie häufig ist Hufrehe?
Obwohl Hufrehe relativ häufig vorkommt, ist es noch immer eine Krankheit, bei der viele Unklarheiten bestehen. Viele Pferdebesitzer glauben, dass nur Ponys und diese auch nur im Frühjahr betroffen sind. Tatsache ist allerdings, dass alle Pferde jederzeit erkranken können.
Wann ist Hufrehe tödlich?
Kann eine Hufrehe tödlich für das Pferd enden? Ja, in einigen Fällen kann die Erkrankung den Organismus zu sehr belasten. Hier zu zählen meist chronische Reheverläufe mit starken Hufveränderungen und stetigen Schmerzen. Aber auch ein einzelner unerkannter Reheschub von hohem Schweregrad kann zum Tode führen.